Meine Haare und ich führen so eine Art Hassliebe. Manchmal feier ich es extrem, dass ich es länger als 4 Tage ohne Haarwäsche aushalte und die Frisur einfach sitzt. Leichte Wellen, etwas girffig, keine fettiger Ansatz – super! Und dann gibt es doch auch Momente, da geht mir meine Mähne gehörig auf den Zeiger. Meistens im Urlaub, wenn man eigentlich ohne Fremdeinfluss einen leichten sommerlichen Glow im Gesicht spazieren trägt und sich wie aus dem Ei gepellt herausgeputzt für ein paar Drinks mit dem Liebsten auf dem Weg macht, genau dann gibt es Probleme mit der Frise. Ohne Scheiß, nie sitzt sie, nie! Mein Babyhair kringelt sich in alle Richtungen und der Rest der Mannschaft macht auch was er will, nur meine Wünsche bleiben unerfüllt. Dazu muss ich gestehen, dass ich nach dem Sonnenbad und salzigen Wellen ihnen am Abend auch nicht mehr als eine ordentliche Haarmaske zumuten möchte. Bisher. Jetzt habe ich mein verstaubtes Glätteisen aus dem letzten Eck des Badregals gezogen und mit ein paar wenigen Handgriffen, drei sleeke Hairstyles gezaubert und sofort ins Herz geschlossen. Ganz ehrlich ohne viel Aufwand und ohne zusätzlichen Stylingprodukten, sind das meine neuen liebsten Frisuren, die ich ab jetzt ganz bestimmt nicht nur im Urlaub sonder auch zu Hause in Berlin tragen werde.
Ich würde behaupten, das ist eine der einfachsten sleeken Hairtstyles, egal für welche Gelegenheit. Der tiefe Ponytail eroberte nicht umsonst zu Beginn des Jahres die Laufstege dieser Welt, denn er ist nicht nur simpel sonder auch praktisch, aber vor allem elegant und sportlich und gelingt wirklich jedem mühelos. Und eigentlich denkt man, dass hier keine Anleitung von Nöten sei, doch es gilt zwei Sachen zu beachten:
Wichtig ist, dass das Haar ordentlich gebürstet und ordentlich geglättet ist. Dann zieht ihr euch einen Scheitel. Bei dieser Frisur ist erlaubt was gefällt: Seitenscheitel oder Mittelscheitel, was besser zur Laune passt. Ich bevorzuge die goldene Mitte. Der Zopf findet ganz tief im Nacken seinen Platz, vorne noch ein, zwei Strähnen rausziepen und fertig ist der Look.
Wem der tiefe Ponytail zu öde ist, kann ihm einen ganz einfachen Upgrade verschaffen. Einfach über dem Haargummi, aber am Kopf entlang sich durch das Haar graben, den Zopf samt Gummi hindurchziehen und fertig ist der neue Look.
Ok, jetzt mein Lieblingslook, ein Statement gegen den Perfektionswahn, gegen Beachwaves und gegen Hippie Haar. Einfach fatzglatt, knödelig und undone. Auch hier startet alles wieder mit gut gebürstetem Haar und einem tiefen Zopf als Basis. Den Rest zwirbelt man einfach aus dem Handgelenk, am besten ohne groß darüber nachzudenken, so wie man das Haar sonst immer auf eine “Dusche ohne Haare” vorbereitet, nur eben in tief.
Wie siehts bei euch aus? Welcher Look ist euer Favorit?