Das Thema Skincare hat mich wohl in den letzten Wochen und Monaten so sehr eingenommen, dass ich bei allen anderen, wirklich wichtigen und bahnbrechenden Trendgeschichten, die die Welt bewegen, scheinbar Mittagsschlaf zu halten scheine.
So wohl auch beim Thema: Haare und Haaraccessoires. Um ehrlich zu sein, ist der Trend nicht komplett an mir vorbeigegangen. Selbstverständlich habe ich ihn vernommen, aber erstmal für mich nicht als tragbar abgetan. Meine Haare und ich wir sind gerade nicht das Vorzeigedreamteam, aber selbst zu Zeiten, als wir es waren, war ich ganz vorsichtig mit Spangen, Haarreifen, Tüchern & Co. Denn während ich es bei anderen bewundere, bin ich bei mir etwas zurückhaltender. Tücher und Scrunchies funktionieren bei mir nur, wenn sie nicht zu bunt und schrill gemustert sind. Schnell wirkt es sonst kindlich, niedlich und süß, was an meinem mit recht viel Volumen gesegnetem, blonden Haar liegt und mir den Look einer 3-Jährigen verpasst, was ich keinesfalls will. Ich will einen kleinen Twist, etwas mehr Schwung und Coolness, aber bitte nicht kindliche Unschuld, denn aus dem Alter, wie ein niedliches Kaninchen beäugt zu werden, bin ich raus – man will ja noch ernst genommen werden. Deswegen habe wohl meine Finger davon gelassen und den Trend ein ganzes Jahr nicht mit dem Allerwertesten angeschaut.
Sind eigentlich Spangen mit Perlen schon Schnee von gestern? Ich wollte dem Perlenspangen-Trend eine Chance geben, sich auf meinem Haupt niederzulassen. An Weihnachten habe ich sogar meine 7-jährige Nichte in spe angestiftet, mit mir Spangenrohlinge mit Perlen und Samtbändern zu verzieren. Zwar sind wir an den Perlen verzweifelt, waren dafür mit den Bändern sogar sehr erfolgreich.
Nun, wie bereits angedeutet, stecken Mähne und ich in einer kleinen Beziehungskrise. Es ist nichts Ernstes und doch ist es bedeutsam für mich, die Stimmung und das ganze drumherum – ihr wisst schon. Um die Tristesse irgendwie zu beseitigen und wieder etwas Schwung in das langweilige Antlitz zu bringen, suchte ich nach etwas, bei dem ich wirklich mitmachen und nicht bloß zusehen möchte. Tja, und wo das Internet mit Perlenhaarspangen überschwemmt wurde, versuchte ich es doch. Ein Spätzünder, aber was soll’s.
Wem steht’s?
Ob J.W.Anderson oder Simone Rocha, die Designer schicken ihre Models mit einem kleinen Accessoire im Haar. Deswegen würde ich frech trotz meiner Selbstzweifel behaupten, dass die perlenbesetzte Haarspange eigentlich fast jedem steht. Nur auf das Styling kommt es an.
Wie stylt man eine Haarspange?
Mit der perlenbesetzten Haarspange ist der Look simpel und romantisch zugleich. Egal ob Locken oder spiegelglatt, rostrot, haselnussbraun oder straßenköterblond – steckt man sich eine Klischee-beladene, die zauberhaft perlenbesetzte Haarspange ins Haar, braucht man einen klitzekleinen Stilbruch. So etwas wie herbe Boots, eine Lederjacke oder eine Baggypants von Carhart, vielleicht sogar einen Hosenanzug, um einfach einen kleinen Ausgleich zu finden – ihr wisst ja, Balance ist alles.
Ich für meinen Teil trage sie mit glattgestriegeltem Haar, so dass sie leicht über dem Ohr sitzt. Auch ein tiefer Seitenscheitel oder Bun freuen sich mit ihrer Strenge über etwas Romantik. Etwas edgy finde ich sogar gleich zwei dieser zauberhaften Perlenspangen zu einem tiefsitzenden Pferdeschwanz.
Und das Gute daran: Das ist wohl der perfekte Haar-Style, der nach viel aussieht, aber nur ganze fünf Sekunden im Bad dauert.
Macht ihr mit? Spange rein und fertig.
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1 Kommentar
Toller und informativer Beitrag! Ich habe ehrlich gesagt auch Angst dass solche Spangen an mir kindlich wirken und bin an dem Trend bisher vorbei gegangen. Gleichzeitig finde ich es aber mega interessant und schön! Werde mir bald auch welche zulegen.
Hab einen schönen Abend und Liebe Grüße,
Johanna von http://www.missrapunzel.com