Obwohl ich auf Reisen nie, nie, nie beautytechnisch experimentiere – weil man sich eben auf seine All-Time-Faves so grandios verlassen kann und bei Neulingen die Gefahr besteht, dass sie doch nicht wie gewünscht performen – war ich bei meiner letzten Reise dafür haartechnisch gesehen, man mag es kaum glauben, recht offen und diverse Haaraccessoires, die mitreisen durften, eine willkommene Abwechslung. Ihr erinnert euch an die Spangen-Story?
Vergangene Woche habe ich all meine Bali-Bilder archiviert, welche mich streckenweise in Erinnerungen des süßen Lebens schwelgen ließen, dabei vielen mir aber auch noch einige Bild in die Hände, die eben diese haarige Experimentierfreude meinerseits festhielten. Tücher im Haar waren bis dato nicht meine größte Obsession. Doch die Langeweile auf dem Haupte in Kombination mit der schwülen Hitze öffneten mir die Augen. Tücher setzten doch dem Haarstyle das viel besprochene i Tüpfelchen auf, helfen den Bad-Hair Day bestmöglich zu kaschieren und sind sowohl großartige und sehr vielseitig einsetzbare Haarjuwelen.
Deswegen teile ich heute mit euch meine drei liebsten Haargeschichten mit Tuch.
Was ihr dafür braucht:
- Ein Tuch, Schal oder Bandana – kleiner Tipp zum Tuch: Seidige Materialien flutschen schnell aus dem Haar, deswegen würde ich vermutlich eine Baumwollmischung eher empfehlen. Ich hatte aber ein Seidentusch von blasy zur Hand.
- Eventuell ein Trockenschampoo, wenn die Haare frischgewaschen sind oder von Natur sehr glatt sind.
- Und zwei Hände
Wir starten erst mal simple. Einfach, um das Gummi eines tief sitzenden Ponytail das Tuch wickeln und beide Enden zusammen Knoten. Auch cool: ein hoher aber sehr lockere Ponylail mit einem Bandana. Ein paar fliegende Strähnen an den Konturen lockern den Look auf.
Ganz klassisch einen Dutt wie beim Duschen oder Abschminken locker flockig auf der höchsten Stelle, um die eigenen Achse drehen, mit Haarnadeln, einem Gummi oder was ihr sonst präferiert fixieren und den Dutt zurecht zupfen, wenn er zu ordentlich wirkt. Auch hier schaden ein paar fliegende Strähnen and den Konturen nicht. Final das Tuch um den Bun drehen und beide Enden zu einem Knoten binden.
Dieser Look ist für wahre Hair-Scarf-Addicts: Hier wickeln wir nicht den Knödel ein, sondern binden das Tuch einfach um den Kopf. Dabei ist Folgendes zu beachten: Wer glattes Haar besitzt, sollte als erstes eine Portion Trockenshampoo in die Matte massieren, so wird das Haar griffig und die Frisur hält besser. Der locker tief sitzende Knödel wird gut mit Bobbi Pins fixiert, die vorderen Strähnen um einen dicken Lockenstab drehen – ich benutzte hier das Model Satin Hair 7 Curler von Braun, dann das Tuch im Nacken unter den Knödel legen und die beiden Enden Richtung Stirn strammziehen, überkreuzen, um die eigene Achse drehen und die Zipfel im Nacken verknoten. Et voilà.
4 Kommentare
Die dritte Version ist wunderschön 🙂 leider flutscht bei mir der Schal ständig über den Hinterkopf!
Ich bin auch total in love mit der dritten Version. Vielleicht müssen wir warten bis die Schal-Saison ganz vorbei ist 😉
xo
Elina
Echt schön! Die Variante vom Titelbild gefällt mir am besten 🙂 Und bei solchen Frisuren liebe ich meine welligen Haare, die sind auch ohne Trockenshampoo griffig genug!
lg Lara
Liebe Lara,
danke dir und du hast Recht, vor allem mit welligen oder gelocktem Haar lassen sich solche Frisuren gut machen, da sie nicht so flutschig sind.
xo
Elina