Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber 2020 leiden meine Beauty-Routinen. Klaro, ich schaffe es mich morgens ordentlich auf den Tag vorzubereiten und abends dann alles wieder retour, aber der Rest kommt in diesem Jahr bei mir wirklich zu kurz. Ich weiß auch nicht woran das liegt? An dem ganzen Stress? Den Sorgen? Für eine anständige Mani, geschweige denn eine Pedi, bleibt gerade leider nicht besonders viel Zeit. Dabei sagt man doch, die Hände seien die Visitenkarte – wer sich das ausgedacht hat, behält tatsächlich Recht.
Ich habe das viele Händewaschen vermutlich auch zu spüren bekommen: Die Haut ist trocken, schuppig und vielleicht an manchen Stellen um den Nagel auch rissig.
Aber weil ich große Liebhaberin einer gepflegten, menschlichen Visitenkarte bin, abgerockter Nagellack schon lange nicht mehr Trend No 1. ist, es euch vermutlich genau wie mir geht, habe ich einen kleinen Guide erstellt – auch als Reminder für mich, am Wochenende mal eine kleine Runde Fuß und Hand Spa einzulegen.
Schließlich ist gerade jetzt, durch die Temperaturschwankungen, wie trockene Heizungsluft und klirrende Kälte auf den Straßen, die Haut trockener und die Nägel spröder. Und spätestens, seit wir wissen, dass man das wahre Alter nicht mehr nur am Gesicht, sondern auch an den Händen erkennt, sollte schleunigst regelmäßig etwas gemacht und getan werden. Ich habe einen timeslot in mein Wochenende eingeplant und werde etwas tun. Damit ihr auch in den Genuss dieser Wohltat kommt, kommt hier meine Guide gegen trockene Hände. So klappt’s:
Die Vorbereitung:
So starte ich eigentlich immer: Erstmal Nägel kürzen oder zurechtfeilen. Ich bevorzuge kurze und gerade gefeilte Nägel – so mag ich sie einfach am liebsten. Rund oder spitz geht bei dem Look natürlich auch. Just be yourself! Zum Kürzen verwende ich entweder einen Knipser oder eine Glasnagelfeile – weder Schere noch Metallfeilen kommen bei mir zum Einsatz, denn dadurch wird der Nagel eher verletzt und aufgerissen, es entstehen feinste Risse, sie werden größer und bilden dann einen richtigen Riss. Ach so: ganz wichtig, die Nagelhaut schiebe ich mit einem Rosenholzstäbchen nur vorsichtig zurück, ich schneide sie niemals weg, denn sonst wächst sie immer wieder trocken und unschön nach.
SOS Handpflege: Das Peeling
Ich bin mir sicher, ihr stimmt mir zu, so würde man es ja auch im Gesicht machen: Bevor es an die Pflege geht, müssen wir eine gute Basis schaffen, damit die Haut überhaupt aufnahmefähig ist. Deswegen greife auch bei der Handpflege zu einem Peeling, welches in erster Linie die Haut von abgestorbenen Hautzellen befreit. Natürlich kann sich unsere Haut auch selbst von diesen Hautschüppchen befreien. Voraussetzung dafür ist aber eine Epidermis, die komplett in Balance ist. Wenn es der Haut gut geht, dann erneuert sie sich alle 28 Tage ganz alleine. Die Realität sieht jedoch oft ganz anders aus. Äußere Umwelteinflüsse, unsere Ernährung und zu häufiges Händewaschen können unsere Haut aus dem natürlichen Gleichgewicht bringen. Dadurch wird es immer schwieriger für sie, sich selbst zu erneuern. Das Resultat ist oft eine gereizte, fettige oder trockene Haut. Die Zellerneuerung findet zwar noch statt, doch es wird immer schwieriger, die abgestorbenen Hautschuppen natürlich zu verlieren. Das passende Peeling kann hier durchaus die Epidermis in diesem Prozess unterstützen. Sie beschleunigt die Ablösung und greift der Haut so unter die Arme. Den Effekt sieht man oft bereits nach einer Anwendung. Die Haut sieht frisch und verfeinert aus. Ich greife total gern zu dem Produkt von Susanne Kaufmann. Es ist abgefahren und enthält funktionelle Peelingpartikel, die wie Sensoren reagieren. Das klingt kompliziert, ist es aber nicht. Sobald die Haut durch das Peeling eine bestimmte Temperatur erreicht, lösen sich die Partikel auf und bewahren so die Haut vor zu starken Reizungen. Durch die Anwendung wird die Zellerneuerung stimuliert und die Hautschutzfunktionen verbessert.
Im Anschluss mache ich ein Handbad mit etwas Basensalz, keine Ahnung, ob das wirklich etwas bringt, aber ich habe das Gefühl, dass meine Haut danach etwas aufnahmefähiger ist und so besser die Creme einzieht.
SOS Pflege
Vermutlich ist es kein Geheimnis mehr: Wenn es um Handpflege geht, bin ich total faul. Ich trage nie Handcremes mit mir rum und habe auch nicht in jeder Schublade eine rumfliegen. Ich bin faul. Ständiges Hände Eincremen nervt mich und ich möchte es gerne nur ein mal abends im Bett vor dem Schlafen gehen machen. Genau aus diesem Grund brauche ich eine wirklich gute Handcreme, die zu 100 Prozent performen kann und mich nicht enttäuscht.
Drei meiner Perlen möchte ich euch einmal kurz vorstellen:
Ein absoluter Favorit und bereits als zweite Flasche bei mir in Gebrauch ist die reichhaltige Handcreme von i+m Naturkosmetik. Durch das Argan- und Olivenöl wirkt sie regenerierend und rückfettend und schützt die Hände langanhaltend. Sheabutter wirkt feuchtigkeitsspendend. Was ich besonders an der Pflege mag, ist ihre reichhaltige, aber nicht zu fettige Formel, sie zieht bei mir nach dem Einmassieren, und das mache ich wirklich sehr gründlich und nehme mir viel Zeit damit, sofort ein.
Eine Pflege, die mich erst seit kurzer Zeit begleitet, ist die Hand Cream von Saint Charles. Dafür hat sie mich recht schnell überzeugt und zwar mit ihrem Duft. Für manche wird er vielleicht gewöhnungsbedürftig sein, für mich eine Erinnerung an einen ausgedehnten Spa. Die einziehende und nährende Handcreme mit dem erfrischenden Duft alpiner Kräuter ist eine leichte Pflege, die schnell einzieht und sich so für zwischendurch gut eignet. Die Kombination aus Lindenblüte, Stiefmütterchen, Wilde Malve, Zitronenmelisse, Schafgarbe wirkt hautberuhigend, feuchtigkeitsspendend, antioxidativ und entzündungshemmend, und der Geruch wirkt sich herrlich entspannend auf den Geist aus – zumindest bei mir.
Der dritte Favorit kommt aus Wien. The Babecream, eine mild pflegende Handcreme auf pflanzlicher Basis. Sie ist angereichert mit natürlichen, hochwertigen Pflanzenölen wie Sheabutter, Mandel- und Sojaöl, um die Haut sanft zu pflegen. Das Packaging ist ein Traum und eignet sich perfekt für die Handtasche für unterwegs.
SOS Handpflege: Das Nagelöl
Naja, gerade im Winter ist meine Nagelhaut etwas mitgenommen. Um hier einen Ausgleich zu schaffen und das Nagelbett zu verwöhnen und mit wichtigen Fetten zu pflegen, landet zum Abschluss ein Tropfen Öl auf dem Nagelbett. Empfehlen kann ich das Neem Öl von Dr. Hauschka oder UKA Nail Oil 18:30.
Das kleine Dr. Hauschka Fläschchen ist vom Badezimmer zum Nachtschränkchen gewandert, dann vergesse ich nicht ein paar Tropfen auf den Nagel zu träufeln und das Öl gut einzumassieren.
Das pflegende UKA Nail Oil 18:30 ist auf der Basis von Arganöl entwickelt, um die Stimmung zu heben und gleichzeitig die Nägel zu pflegen. Nach der Arbeit ist das aromatische Pflegeöl perfekt, um Nervosität zu lindern und das Selbstbewusstsein zu stärken. Enthaltene Geranie, Orange und Jasmin verwöhnen nachhaltig die Sinne, als wären sie in einem japanischen Blumengarten. Ein Ritual, das ich mir tatsächlich in diesem Jahr angewöhnt habe, da ich unbedingt lernen wollte, rechtzeitig Feierabend zu machen. So schließe ich den Tag ab und starte in den Abend.
Dieses gesamte Ritual mit Nägel vorbereiten, Peeling, Eincremen und Nägel pflegen habe ich zwar erst letzte Woche umgesetzt, werde es aber am kommenden Wochenende wiederholen. Macht ihr mit?
1 Kommentar
Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.