Vielleicht ist das jetzt die letzte Lobeshymne, die ich hier über Bali verfasse, vielleicht aber auch nicht. Ich kann es noch nicht ganz sicher sagen, ich weiß nur, dass diese wundervolle Insel einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Vermutlich liegt es aber auch an der frischen Brise, die einem bei jeder Rollerfahrt um die Nase tänzelt, den vielen unberührten Plätzen, den Ananas- und Reis-Feldern, den Lastwägen vollgeladen mit Blumen, den Avocadobäumen am Straßenrand oder aber auch an den besonderen und zum Entspannen einladenden Flecken und Unterkünften.
Es gab einen Ort, der sich besonders in mein Gehirn gebrannt hat, ein Örtchen namens Canggu mit einer faszinierend magischen Anziehungskraft, hatte ich auch schon hier und hier erwähnt. Jedenfalls konnte ich mich nur sehr schwer von diesem Fleckchen Erde trennen.
Zu großen Teilen habe ich die Verknalltheit übrigens den beiden famosen Gastgebern Joao und Maria zu verdanken, die mitten in Canggu die Villa Mar betreiben. Ich war mir anfangs ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich diesen Geheimtipp überhaupt ausplaudern soll, aber die beiden freuen sich in ihrer zum Niederknien schönen Bude, immer über neuen Besuch – über Freunde, über Pärchen, Schriftsteller, über Surfer oder auch einfach nur Chiller. Über all jene, die Ruhe tanken wollen am Pool relaxen und die, die ganz plötzlich die Stadtflucht packt.
Hier kann man so richtig loslassen und es sich in Seelenruhe mit einer Kokosnuss oder einer saftigen Wassermelone und einem großen Löffel am Beckenrand des eigenen Pools gemütlich machen und einfach mal an nichts denken. Es ist schwer, ich weiß. Wie soll denn das überhaupt funktionieren, habe ich mich anfangs noch gefragt. Wir sind ja schließlich kleine Roboter der westlichen Welt. Es geht aber, glaubt es mir oder nicht, es ist wie Medizin und belebt deine übermüdeten Zellen mit ganz unerwartet frischer Energie.
Mein heiß gelaufenes Hirn kann das bestätigen, weshalb ich in den ersten Tagen unseres Bali-Aufenthaltes einfach mal die Möglichkeit nutze, alle Gedanken, Zwänge und Sorgen abschaltete und mir ein paar Tage “eat, surf, sleep, repeat” gönnte, ganz ohne Presse-Einladungen und anderen Verpflichtungen.
Was hier so besonders gut ist, außer den guten Seelen, der Betreiber? Es gibt drei hübsch eingerichtete Räume, die eine hervorragende Figur machen – etwas zwischen Scandi und Hippy-Chick. So kann man zum Beispiel zwischen Safari, Serenity oder dem Nature Room wählen – je nach dem, wonach einem gerade der Sinn steht. Nur versorgen muss man sich hier selbst, aber das sollte man gerade noch so schaffen. Yogaschulen, Bowl- und Avocado-Brot-Places gibt es hier in Nachbarsnähe. Und wer nichts außer der heilenden Kraft der Sonne und kühlem Poolwasser, dem Rauschen der Reisfelder benötigt, der wird hier garantiert überglücklich, so wie wir es waren.
Und wenn sie nicht in wider in Berlin wären, dann schwimmen sie da noch heute!
2 Kommentare
Liebe Elina,
wow, du machst mich ganz schön neidisch. Es sieht wundervoll dort aus und ich wäre gerne dort. Am Anfang kann es tatsächlich schwierig sein mit Abschalten, aber schlimmer ist, wenn man es endlich geschafft hat, muss man irgendwann zurück nach Deutschland und wird wieder zugelärmt.
Ich wünsche dir noch eine tolle, restliche Zeit 🙂
Schöne Grüße,
Karin
Liebe Katrin,
speicher dir die Location doch einfach für deinen nächsten Urlaub ab. ich kann sie nur empfehlen, sie ist nämlich nicht nur schön, sonders auch preislich gut und du hast tolle Hosts.
Du hast absolut recht, wenn man erstmal entspannt ist, muss man schon wieder zurück in die Realität, aber ganz ehrlich – deswegen sind Urlaube so inspirierend.
xo
Elina