Marrakesch ist eine Zauberstadt, fast unwirklich mit ihren satten Farben, der brennenden Sonne und der märchenhaften Atmosphäre.
„Man plane gerade eine Reise in die Sonnenstadt, so in ein, zwei oder drei Wochen ist es so weit. Man möchte entspannen, die Kultur kennenlernen und vielleicht etwas aus der Perle des Südens mit nach Hause bringen. Das Datum ist schon fix, aber alles andere steht noch in den Sternen und, ob ich doch nicht einfach mal helfen und erzählen könnte, wo ich so war, und was ich da überhaupt getrieben habe?“
Einige verzweifelte Emails von Leserinnen und Freunden hinsichtlich meines Aufenthaltes in Marrakesch erreichten mich die letzten Tage und Wochen. Aber hallo: Ich bin doch nicht um sonst in der glühenden Hitze bei über 40 Grad durch die Gassen der Medina gerannt und habe versucht die Schönheit der roten Stadt einzufangen. Grund genug also, die schönsten Bilder auszupacken und euch von einem der tollsten Orte zu berichten – vielleicht wird es ja das nächste Reiseziel 2017?
Here you go:
Ich hatte vor dem Besteigen des Flugzeugs, vermutlich wie jeder andere Tourist eine ganz bestimmte Vorstellung von dem zu bereisenden Land in Nordafrika. Frisch, dampfender Pfefferminztee, der gegen das Schweißhirn helfen soll, glühende Mauern, feuerroter Safran und andere bunte Gewürze am Straßenrand und die Gastfreundlichkeit der Einheimischen – ungefähr diese Bilder ratterten durch meinen Kopf. Gut, denn irgendwie hatte meine Fantasie genau gewusst, was mich in der „Roten Stadt“ erwartet.
Den Grund für den Besuch in Marrakesch hatte ich euch bereits hier und hier verraten.
Zum größten Teil habe ich die unerwartete Erholung meinem Bett, Balkon, Schrank, Bad, Dusche und was eben sonst noch so in und um mein Zimmer zum Interior des fabelhaften Hotels La Mamounia zu verdanken.
Wenn ich sage, ich fühlte mich wie in einem Traum, dann ist es definitiv noch untertrieben, ich fühlte mich wie in einem Märchen von 1001 Nacht. Alles ist detailverliebt eingerichtet und organisiert, sodass man sich minütlich ein Loch in den Bauch freuen muss: Gärten, Alleen, Ruhe-Oasen, kühle Räume, traumhaft schöne Kacheln, schäumender Pfefferminztee und fabelhafte Frühstücks und Lunches am Pool haben es innerhalb von drei Tagen geschafft mich komplett zu entspannen. Eigentlich ist es fast unmöglich die Schönheit des Hotels und die Gastfreundlichkeit der Menschen zu beschreiben, aber nun gut, ich denken man kann erahnen, wie gut es mir dort ging. Auch was den SPA Bereich betrifft, lässt sich der frühere Palas nicht Lumpen. Hier lässt es sich aushalten, sage ich euch.
Nicht weit vom Hotel, liegt in Fußnähe die Medina, die Altstadt von Marrakesch. Solltet ihr euch also in der Ockerstadt, wie sie wohl auch genannt wird, befinden, plant mindesten einen halben Tag für den Souk, den Basar der Stadt, ein. Dort erlebt man dann das wahre und authentische Marrakesch. Am besten allerdings, wenn die Sonne nicht mehr ganz so hoch am Himmel steht.
Ein Tipp: Lasst euch treiben und atmet die quirlig-hektische Atmosphäre ein. Wer scharf auf Mitbringsel ist, sollte hier bei Gewürzen, Schmuck, Interior wie Teppiche, Kissenbezüge und Lederpoufs oder aber Babouches, in die Verhandlungen einsteigen, denn all das bekommt man in guter Qualität zu einem Bruchteil dessen, was es bei uns kosten würde.
Übrigens, nicht dass ich nicht mehr an das Leben ohne iPhone glaube, aber hier seid ihr mit einer Karte, aber ohne Navigation aufgeschmissen – ein Auslands-Tarif lohnt sich und verschon euch vor Sackgassen allemal.
Nicht nur bekannt für schönen Schnickschnack und die Hitze, auch kulinarisch kann die Stadt hervorragend mit allen Zielorten, in denen ich bisher gegessen habe, mithalten.
Zum Beispiel das Nomad. Ein Restaurant, in dem ich über den Dächern der Stadt und Mitten in der Medina ein Dinner zu mir nehmen durfte. Auch hier kann ich wieder kein Haar in der Suppe finden, ein Muss, wenn man die Stadt besucht und am Abend etwas Abstand zu den trubeligen Straßen des Souks nehmen möchte.
Noch lange habe ich nicht alles gesehen, marokkanisches Ehrenwort, ich werde definitiv wieder kommen und dann auch den Jardin Majorelle, der einer der schönsten Gärten der Welt sein soll, besichtigen, einige Liter an Arganöl nach Berlin schmuggeln und nächstes mal vielleicht hier einen Schlafplatz für mich und meinen Liebsten wählen.
Wer von euch war denn auch schon mal in Marrakech? Lasst mich wissen was eure Tipps für das Paradies sind, ich brauche für den nächsten Aufenthalt noch mehr Aktion.
2 Kommentare
Marrakesch ist für mich eines der schönsten Städte Marokkos, wenn nicht sogar die schönste!
Diesmal hast du ja viel von der Stadt gesehen, was ich dir für das nächste mal empfehlen kann ist etwas raus Richtung kleinen Atlas zu fahren. Das ist das Gebierge in der Nähe von Marrakesch. Dort ist die Landschaft wunderschön und selbst im Sommer noch grün, weil da ein kleiner Fluss durch fließt. Da gibt es ein kleines Dorf Ourika, da gibt es super leckere Tajine. Du kannst draußen sitzen und die wunderschöne Landschaft genießen. Um dich herum sind kleine Tontopf und Teppich Händler (die sind dort deutlich günstiger als in der Stadt 😉 )
Oder, wenn du Zeit hast und jemanden der dich fährt, dann fahr Richtung Atlantik nach Essaouira. Auf dem Weg siehst du gleichzeitig wo das teuerste Öl der Welt herkommt, ganz viele Argan Felder 🙂
Ach ich bekomme schon richtig Fernweh! Dein Artikel ist wunderbar!
Liebe Grüße
Souki
Liebe Souki,
du hast absolut Recht, Marrakesch ist einfach unfassbar schön und ich freu mich sehr über deinen Tipp, der gleich auf meiner Liste landet. Das hört sich wunderbar an, ich bekomme jetzt schon Lust auf Ourika und die Argan Felder.
xo
Elina