Hokus Pokus Simsalabim! Schmeißen wir mal mit ein paar Superlativen um uns: Fast nicht mehr wegzudenken aus einigen Friseursalons, ist es zu einem Beauty-Meilenstein geworden, das gerade in aller Munde ist und das Färben beim Friseur revolutioniert hat. Die Rede ist von dem Must-Have für Haare: Olaplex
Stars und Sternchen wie Taylor Swift, Jennifer Lopez, Emma Stone oder Cameron Diazoder und ihre Figaros schwören auf das Wundermittelchen. Logisch, dass ich und meine Mähne das auch haben wollten. Gibt’s ein neues begehrtes Produkt das zaubern kann, muss man es haben, wie soll es auch anders sein. Und ganz ehrlich, wer kann da schon bei den gut gestylten Vorher-Nachher-Bilder widerstehen? Mittlerweile kursieren neben dem amerikanischen Haarkurphänomen auch diverse andere Produkte, wie das Keraphlex, Fibreplex und Colorphlex, die auch was auf dem Kasten haben sollen.
Aber was können diese Wunderkuren eigentlich? Und kann man sie zuhause anwenden? Kann ich jetzt meine Haare hoch und runter färben und täglich um den Lockenstab wickeln?
Kurz zusammengefasst: Waschen. Föhnen. Glätten. Das Haar verliert nach all den Strapazen Glanz und Sprungkraft und wird brüchig. Der Grund dafür sind im Haar gelösten Sulfatbrücken. Olaplex soll gebrochene Sulfatbrücken schon beim Färbevorgang festigen, die Struktur soll gestärkt und das Haar von innen aufgebaut werden. Es ist ein chemisches Treatment, ganz ohne Silikone oder Öle, das zu einer chemischen Behandlung integriert wird, aber auch als Single angewendet werden kann. Olaplex gibt es als eine drei Phasen-Anwendung. Auch die neuen Kur-Schwestern Keraphlex und Co. funktioniert so.
Ein Beauty-Addict muss tun was eine Beauty-Addict tun muss: Nach ausgiebigen Recherchen war es nun auch bei mir an der Zeit, denn es juckte mir gewaltig in den Fingern.
Glücklicherweise bekam ich ein Paket von Verbraucherwelt.de mit einem Olaplex und einem Keraphlex Produkt zum Testen. Allerdings enthielt das Paket nicht die komplette Range sondern nur die Phase drei, die Kur die man zuhause anwenden kann.
Wie viele Anwendungschritte gibt’s denn da?
- Schritt: Das flüssige Produkt (also Phase eins) wird in der Farbe oder Blondierung angemischt und entfaltet seine erste Wirkung während dem Colorieren. Es wirkt im Haarinneren.
- Schritt: Das Haar wird nach dem Färbevorgang mit der zweiten Phase gepflegt. Es ist also quasi eine Haarkur zur direkten Nachbehandlung, um die Haare abzusäuern und letzte Schäden zu reparieren.
- Schritt: Wird zuhause einmal die Woche oder alle vier Waschgänge verwendet, dabei soll Frau aber ihre regelmäßige andere Pflege nicht vergessen. Mit diesem letzten Schritt wird die Wirkung aufrecht erhalten.
Mir nichts, dir nichts testete ich mich durch beide Kuren und muss schulterzukend zugeben, der WOW-Effekt blieb leider aus. Da wirkt meine aktuelle Haarpackung von Kerastase doch besser als jedes Olaplex oder Keraphlex drei. „Ernsthaft? War das alles? Wo ist der Beyonce-Glow in meinem Haar?“, fragte ich mich. Dann knallte mir ein Friseur nach einer dreiwöchigen Testphase das Olaplex im Friseur-Salon auf den Schopf. Also Phase eins, und zwei so wie es sich für eine richtige Behandlung gehört. Und schwubs funktioniert Phase drei in der heimischen Badewanne auch. Ja, das Zeug entfaltet in der Tat erst mit allen Komponenten ihre Wirkung, das System Olaplex ist so konzipiert worden, dass die einzelnen Schritte aufeinander aufbauen.
Mein Haar fühlt sich griffig an, die Frizz-Antennen halten sich bei feuchtem Wetter zurück und das Haar glänzt. Außerdem ist es keinesfalls flutschig wie nach einer Silicon-Bombe, was mich wirklich überrascht hat.
Fazit: Cameron, Emma und Taylor, jetzt verstehe ich den Hype. Olaplex funktioniert, allerdings nur wenn man alle drei Anwendungsschritte durchzieht. Die dritte Phase bringt euch Kinners also alleine rein gar nichts. Ihr könnt euch die Goldtaler sparen.
Und was das Keraphlex angeht, da muss ich wohl nächstes Mal zu einem Figaro der das im Sortiment hat, damit ich auch hier einen Effekt sehen kann.
Wie steht es mit eurer Beziehung zu Olaplex, Keraphlex und Co.? Sagt mal, ich bin sehr neugierig?
4 Kommentare
Guten Morgen,
ich hatte das Olaplex (nur das dreier) getestet, weil in Beautyforen so arg geschwärmt wurde. Ich hab für mich nullkommnix an Wirkung feststellen können.
Ich hab sehr trockene Locken, die regelmäßig gefärbt werden.
Eine komplette Behandlung beim Friseur war mir bisher zu teuer – da ich auch damals von der so gehypten Keratin-Behandlung enttäuscht war.
Liebe Sandra,
das war auch meine Erfahrung. Das Olaplex drei bringt alleine irgendwie nicht den gewünschten Effekt. Das hat mir auch der Friseur bestätigt. Man muss quasi die ganze Behandlung machen, also Olaplex eins, zwei und drei, um das Ergebnis zu sehen und merken. Aber schön, dass ich da nicht alleine die Erfahrung gemacht habe.
Liebe Grüße
Elina
Guten Morgen & danke für den schönen Post 🙂
Seit gut 1,5 Jahren färbe ich nur noch mit Olaplex und würde nie wieder auf eine “normale” Färbung umsteigen. Beim Färben merkt man wirklich ganz extrem die Wirkung von Olaplex. Früher waren meine Haare immer sehr trocken und spröde durch das Färben (auch wenn es nur Strähnen waren). Durch die 3 Phasen sieht das Haar aber trotz Farbe super kräftig und gesund aus 🙂
Die Phase 3 nutze ich nur ca. alle 3 Wochen und lasse sie dann über Nacht einziehen. Mit einem Handtuch um den Kopf geht das ganz gut 🙂
LG Ann-Kathrin
Liebe Ann-Kathrin,
danke für deine Meinung.
Aber du würdest schon sagen, dass die dritte Phase nur Sinn macht, wenn mann die erste Phase beim Frisör auch gemacht hat, oder?
Ich hab eben die dritte Phase angewendet ohne vorher die erste jemals gemacht zu haben und habe keinen großen Unterschied bemerkt.
xo
Elina