Bad Hair Day: Zwei clevere Frisuren und ein Zuckerspray

Kennt ihr das, man ahnt es schon am Abend, verdrängt den Gedanken aber ganz schnell und wird dann am nächsten Morgen irgendwie doch überrascht? Die Rede ist von einem echten Bad Hair Day. Ihr kennt ihn alle, diesen Tag, an dem man seine Matte unter klares Wasser halten und mit einem reinigenden Mittelchen wieder frühlingsfrisch bekommen müsste, aber aus Zeitgründen und Bequemlichkeit die Prozedur auf einen anderen Tag verschiebt. Fettiger Ansatz, trockene Spitzten und eine schwer zu bändigende Haarpracht sind fies, unangenehm und meist auch nicht besonders hübsch. Fakt ist, die Uhr tickt am Morgen besonders laut, das nächste Meeting klopft schon ungeduldig an der Tür, aber wir haben keine Zeit für eine ausgiebige Haarwäsche. Mit ein paar Tricks, Tipps und verschiedenen Stylingoptionen kann man aber einen Bad Hair Day im Handumdrehen in einen Best Hair Day verwandeln und die Haarwäsche kann getrost noch einen ganzen Tag warten.

Meine Wunderwaffe? Zwei Produkte in Kombination. Ein Zuckerspray und das Trockenshampoo, ein unschlagbares Team, sage ich euch!

Knoten Zopf.

Glätteisen, Lockenstab, das könnt ihr ruhig mal bei Seite lassen. Gönnt eurem Haar ein Heat-Detox. Die Wellen können auch messy sein. Wenn die Matte nach ein paar Tagen ohne Shampoo so richtig schlapp macht, habe ich genau zwei Produkte mit denen ich die Mähne wieder zum Leben erwecke. Trockenshampoo und Zuckerspray. Kein Scherz, die Kombination ist granios. Das Trockenshampoo macht super Volumen und nimmt das Fett auf – ich weiß, klingt jetzt etwas unsexy, aber so ist das eben – und das Zuckerspray schenkt dem Haar neuen Schwung und natürlichen Glanz. Anders als bei der gesalzenen Variante pflegt das süße Spray das Haar und zaubert trotzdem den gewünschten Volumeneffekt.

1. Der Ansatz bekommt erstmal eine Portion Trockenshampoo zum Beispiel das von Aussie. Ich trage es immer schon am Abend vorher auf, so wirkt das Haar am nächsten Morgen griffig und trotzdem luftig. Überschüssige Trockenshampooreste kämme ich einfach raus.

2. Anschließend wird das Deckhaar über den Ohren von der gesamten Mähne getrennt. Dann die oberen Haare dem Mittelscheitel entlang nochmals in zwei dicke Strähnen teilen. Linker und rechter Part werden zu einem Knoten gebunden. Nun den Knoten mit einer Spange befestigen.

3. In die trockene Haarlänge sprühe ich nun das Zuckerspray, dass ich anschließend mit den Fingern gut einarbeite. Um natürliche Wellen zu bekommen, können einzelnen Strähnen gezwirbelt und geknetet werden. Et Voila!

Low Ponytail.

Meine liebste Empfehlung ist der low Ponytail. Ich weiß nicht wieso, aber mein Herz schlägt in letzter Zeit für tiefe Pferdezöpfe und das in allen möglichen Varianten. So kann man einerseits das Haarewaschen am Morgen umgehen und sieht trotzdem on fleek aus. Der tiefe Pferdeschwanz ist so simpel, dass ihn selbst zwei linke Hände zu Stande bringen, versprochen. Man benötigt nur ein Sugar Spray, ich benutzte das von Wella, ein Haargummi, eine Haarklammer und eine Bürste.

1. Das gesamte Haar kämme ich erstmal nach hinten, damit keine Knoten den Look vermiesen, dann ziehe ich einen Scheitel. Mein Herz schlägt für den Mittelscheitel.

2. Dann einfach die Mähne unten im Nacken mit einem Haargummi locker zusammennehmen. Locker ist übrigens das Zauberwort, denn so könnt ihr noch ein paar Strähnchen vorne rausziehen und die Haare am Kopf etwas lockern, um dem Look die gewisse Coolness zu verpassen und ihn zu perfektionieren. Eine feine Strähne aus dem unteren Teil des Pferdeschwanzes wickelt ihr dann um das Gummi und steckt dann die Spitze der Strähne mit einem Bobby Pin unten im Nacken fest.

3. Um der Frisur ein wenig Textur und Fülle zu verleihen, einfach das gesamte Haar im Ponytail etwas kneten und mit einem Zuckerspray in Schwung bringen. Coll oder?