Auf der Suche nach der unendlichen Geschichte der Kreativität fanden wir in Berlin nicht nur eine ganze Menge schöner Make-up Styles, für die wir unsere mit viel Liebe und Mühe ausgebaute Farbkiste und die dazugehörigen Pinsel schwingen werden, es gab auch einige Hair-Styles, wegen denen es uns schon seit Besichtigung des Backstage Bereiches in den Fingern juckt. Man sollte fürs selber ausprobieren besser keine zwei linken Hände haben, denn die Profis von Wella Professionals und Sebastian Professional haben es auch diesmal wieder ordentlich krachen lassen und entwickelten wunderbare Frisuren passend zu den Kollektionen der jungen deutschen Designer. Im Fokus der diesjährigen Looks stand der Bruch mit klassischen Geschlechterrollen und gängigen Stereotypen im Zeichen des Female Empowerment. Innovative Formen transformieren langes Haar in sleeke Kurzhaar-Looks, dramatische Ponytails bei Antonia Goy und starke Strukturen demonstrieren kraftvolle Femininität. Dabei werden auch mit puristischeren Looks Statements gesetzt.
“Der Sleek Look ist in unterschiedlichster Ausführung absoluter Trend in dieser Saison. Wie variabel das Styling ist, zeigen die kontrastreichen Strukturen, die kreiert werden können: Von streng zurückgegelt im Wet-Look bis hin zu trocken und natürlich in Bun oder Ponytail arrangiert, der Sleek Look ist unwahrscheinlich facettenreich“, erklärt Tobias Tröndle und ergänzt: „Im Styling von Dawid Tomaszewski zeigt sich diese Wandelbarkeit besonders gut. Für den asiatisch anmutenden Sleek-Look wurde gänzlich auf Gel verzichtet, sodass die individuelle Haarstruktur erhalten bleibt. Gleichzeitig sorgt das gescheitelte und enganliegende Haar, das am unteren Hinterkopf zum geschlungenen Ponytail zusammengenommen wurde, für Eleganz und Grazie“.
So wurde zum Beispiel für einen puren und minimalistischen Hairstyle bei Boss Womenswear einer im Nacken tief abgebundener und akkurater Ponytail kreiert. Lala Berlin setzte auf die weibliche Verspieltheit und typische Lässigkeit. Wie das geht? Na mit einer ausgebürsteten Beachwaves-Struktur und bewegtem Haar. Der streng gezogene Seitenscheitel schafft bei Sminfinity eine elegante Grundform. Der tief im Nacken abgebundene Ponytail wird mit einem raffiniert geflochtenen Haardiamanten umspielt. Einen androgynen Look gab es dafür bei Brachmann – eine all over Wet-Frisur, die die Gender-Grenzen verschwimmen lässt. Der Wella Style für Antonia Goy hingegen feiert die sinnlich klassische Weiblichkeit – eine Mischung aus moderner griechischen Göttin und 60s Glam zeigt die Haarpracht einen Lockenkopf, der von einem mit Diamanten besticktem Stirnband gehalten wurde. Trotz ausdrucksstarken Ideen der Wella Choaches harmonieren die Stylings mit Make-up und der neuen Mode. Aber wie gesagt, zwei linke Hände sind hier wirklich fehl am Platze und bereits letzten Sommer ahne ich, dass sleeke Haarfrisuren kommen werden, hier dazu mein Senf.
6 Kommentare
So sehr ich die kunstvollen Sleek Looks schätze, so was hält bei mir nie durch. Sobald ich mich bewege ist das Kunstwerk in Unordnung, da setze ich lieber gleich auf Hochsteckfrisuren und den Undone-Look.
Linda, Libra, Loca: Beauty, Baby and Backpacking
Was für schöne Schnappschüsse! Dutt geht einfach immer – egal in welcher Variante!
Liebe Grüße
Luisa | Sparkly Inspiration
Loving the all the hair inspo 🙂 I suddenly want my hair up!
xx Alyssa // STYLE VANITY
Thank you Alyssa <3
Ich liebe den natürlichen Look der heutigen Zeit. Zudem kann es wirklich jeder nachmachen. Es ist noch nicht all zu lange her, da waren die Steckfrisuren noch sehr steif, nichts durfte sich bewegen 😉 In meiner Ausbildung war wirklich Haarspray mein bester Freund!
Liebe Lea,
Recht hast du, heute darf alles etwas natürlicher und lockerer sein.
Liebste Grüße
Elina