Heute gibt es wieder was zum gesund und schön futtern und die Hauptdarstellerin ist die Rote Bete. Sie ist die kleine Schwester von der Zuckerrübe und die Kusine vom Mangold. Sie kam mit den Römern nach Mitteleuropa und hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum – wahrscheinlich in Nordafrika. Wusstet ihr das?
Diese Kulturpflanze ist bei vielen unbeliebt, dafür bei mir aber umso beliebter. Für mich gehört die Rote Bete zu den ultimativen Herbstgemüsesorten. Durch ihre satte, rote Farbe und die süß-erdigen Note ist sie nicht nur ein Augenschmaus, sie trägt auch eine Menge an Vitaminen mit sich rum, wie zum Beilsiel Vitamin B, Kalium, Eisen und vor allem Folsäure.
Letzteres ist zuständig für die Produktion von neuen Zellen und daher sehr wichtig für Schwangere und Menschen, die sich in einem Heilungsprozess befinden. Aber Rote Bete hilft auch durch regelmäßigen Verzehr bei Hautproblemen und hat eine reinigende Wirkung auf den Körper und die Haut und schwemmt Toxine aus. Das enthaltene Betain ist Stimmungsaufheller und fördert die Durchblutung – Hurra!
Für die Rote Bete und Kartoffel Landschaft habe ich mir Hilfe von jemandem geholt der äußerst kreativ ist. Mein Partner in Crime ist ein absoluter Foodie und stand mir bei dieser Kreation zur Seite.
Das Gericht sieht aufwendiger aus als es ist und lässt sich aus nur wenigen Zutaten zaubern. Für zwei Portionen werden entweder zwei große oder vier kleine Rote Bete Rüben eingesetzt. Außerdem die gleiche Anzahl an Kartoffeln, Wahlnüsse, Petersilie und Schnittlauch, eine kleine rote Zwiebel, Meerrettich und natürlich Olivenöl, Apfelessig, Salz und Pfeffer. Und schon kann der Spaß in der Küche beginnen. Zuerst müssen die Rote Beten vorsichtig gereinigt und je nach Größe bis zu einer Stunde gekocht werden. Man sollte darauf achten, dass man die Schahle der Knolle nicht verletzt, sonst blutet sie beim Kochen aus und verliert ihre kräftige Farbe. Trotz der langen Kochzeit sollte die Bete nicht zu weich werden. Dann auskühlen lassen und vorsichtig die Schale entfernen. Hier ein kleiner Tipp – Einweghandschuhe bewahren deine Hände vor der intensiv roten Farbe. Nun kann das Objekt der Begierde in unterschiedlich große Würfel geschnitten werden.
Parallel zum Rote Bete Kochgang werden die Kartoffeln geschält und ebenfalls in Würfel geschnitten, danach ca. 5 Minuten vorkochen. Öl in die Pfanne geben und die Würfel von allen Seiten auf leichter Hitze goldgelb anbraten. Während die Kartoffel Würfel in der Pfanne liegen, kann man sich dem schneiden der Kräuter widmen. Die Hälfte der fein geschnittenen, grünen Vitaminbomben mit Öl, Salz und Pfeffer zu einem Kräuter-Pesto verarbeiten. In der anderen Hälfte können nun einige der Rote Bete Würfel gewendet werden. Damit die Kräuter gut haften, werden die Würfel vorher ein wenig mit Olivenöl bestrichen. Huch, und jetzt bloß nicht vergessen die Kartoffelwürfel zu wenden, schließlich wollen wir keine Kohlebriketts. Die Zwiebel in feine Scheiben schneiden und mindestens 30 Minuten in Essig, Salz und Pfeffer einlegen. So jetzt geht’s ans Anrichten. Achtung, jetzt wird es kreativ. Das Kräuter-Pesto auf einem großen Teller platzieren und verstreichen. Nun können alle Würfel je nach belieben entlang des Pestos platziert werden. Zwiebelscheibchen und gehackte Wahlnüsse auf einige Würfeln legen. Jetzt einen Meerrettich-Klecks neben die Würfel setzten und das Fleur de Sel auf die Würfel streuen. Und? gefällt’s?