Ungeschminkt: Im Gespräch mit Beautyjunkie Veronika Haslinger

Als Beautynerd ist es nicht immer leicht. Selbst wenn mein Badeschrank überquillt, ich kann es nicht lassen und bin eigentlich 24/7 auf der Suche nach neuen Trends, den coolsten Produkten und den wunderschönsten Flecken der Welt, aber auch nach Gleichgesinnten – nach Beautyjunkies, die mindestens genauso verrückt nach Seren, Ölen, schönen Tiegeln und dem heißgeliebten Glow sind.

Dass ich natürlich Instagram als Beauty-Tinder nutzte, um mich immer auf dem neusten Stand zu halten, ist vermutlich lange kein Geheimnis mehr. Tatsächlich landen regelmäßig neue Accounts von Schönheiten, die sich mindestens genauso, wenn nicht sogar besser mit der Materie auskennen in meinem Inspirationsordner. So war es auch mit Veronika, deren echten Namen ich um ehrlich zu sein erst vor wenigen Wochen erfahren habe. Bei Instagram folge ich stilblut dafür bereist eine ganze Weile schon, lasse mich nicht nur von ihren wunderschön minimalistischen Bildern, sondern auch von neuen Beautyschmankerln inspirieren und debattiere mit ihr über Inhaltsstoffe und Kosmetikhelfer. Natürlich passiert das nicht uneigennützig, sondern aus Neugier und Voyeurismus, weil ich unbedingt wissen möchte auf welche Schönheitsprodukte inspirierende Personen schwören. Kosmetikfans sollten die 34-jährige Münchnerin also unbedingt auschecken, denn sie hat mich jetzt schon nicht nur einmal geinfluenced.

Wir haben nicht nur die Kosmetik als gemeinsame Leidenschaft: Denn neben dem Schichten von Produkten, besuchen wir wohl im Winter gern den botanischen Garten. Ich in Berlin und Veronika in München, dort lebt die Schöne vom Bodensee bereits seit 10 Jahren. Und obwohl sie das Landleben vermisst und ihre Nase am liebsten im Fell eines Tieres vergräbt, schlägt ihr Herz nicht nur für eisgekühlte Sheet Masken, sondern auch für Organic Pflege. Hin und wieder mischt sie sogar ihre Cremes selber an, aber bevor ich noch viel zu viel verrate, übergebe ich ihr nun das Wort:

Bald stehen ja die Osterfeiertage an, dann haben wir Zeit für Spaziergänge und ausgedehnte Beauty-Routinen. Wie sieht denn eigentlich bei dir ein perfekter Sonntag aus? 

Idealerweise schaffe ich es morgens zum Sport, ansonsten ist auch ein Spaziergang schön – Hauptsache Bewegung. Denn danach macht es viel mehr Spaß, den Rest des Tages gemütlich auf der Couch zu fläzen, oder wie meine kleine Schwester sagen würde, zu „chillen“. Lesen, eine Serie anschauen, Zeitschriften durchblättern, zwischendrin eine Gesichtsmaske auflegen, bei Kleiderkreisel nach Second Hand Schätzen stöbern, abends schön kochen und dann ein guter Film, absolut unspektakulär, aber für mich perfekt.

Erzähl uns zum Start drei random Beauty-Facts über dich.

1. Ich habe jahrelang kaum Parfum getragen, die meisten Parfums sind mir zu stark, und wenn ich in der vollen U-Bahn stehe und jemand einen billigen Duft trägt, der sich breitmacht, wird mir sofort schlecht. Seit Kurzem bin ich aber schwer verliebt, und zwar in „A Different Drummer“ von WALDEN, ein unglaublich feiner, holziger, warmer und weicher Duft, der komplett aus natürlichen Zutaten besteht, weshalb ich ihn vielleicht auch so gut vertrage. Außerdem bin ich auch ein großer Fan von Henry David Thoreau, nach dem auch die Marke benannt ist. Manchmal passt es halt einfach.

2. Dank zu viel und der falschen Pflege habe ich vor einigen Jahren eine Periorale Dermatitis, auch Stewardessen- oder Mannequin-Akne genannt, bekommen. Es hat Monate gedauert, bis sie verschwunden ist und ich durfte ewig keine Schminke und nur eine einzige Creme verwenden. Das war also eine unfreiwillige Art Beauty-Detox-Kur. Seitdem ich als Pflege fast nur noch hochwertige Naturkosmetik verwende, ist sie glücklicherweise nicht wieder angerückt, obwohl ich teilweise exzessive neue Seren, Öle, Peelings und was sonst noch für Beautyjunkies gibt, ausprobiere.

3. Ich habe noch nie die Haare gefärbt. Mal schauen, wie lange das so bleibt, wenn dann mehr graue Haare auftauchen…

Und wovon träumst du?

Mein größter Traum ist es, nach Australien zu reisen und da einen Wombat zu kraulen. Und ich wünsche mir, wieder mehr Zeit auf dem Land zu verbringen, das fehlt mir sehr in der Stadt. Ich bin auf einem Hof groß geworden und mit vielen Tieren, Natur, Gemüsegarten, vielen Apfelbäumen und eigenem Kartoffelacker. Jetzt weiß ich das erst richtig zu schätzen und versuche so oft wie möglich nach Hause zu fahren. Sobald ich meine Nase im Fell eines Tieres vergraben kann, geht es mir gut. Katzen, Hunde, Pferde, Schweine – ich liebe sie alle! Mein größter Traum ist es, nach Australien zu reisen und da einen Wombat zu kraulen.

Was schätzt du eigentlich an dir selber so? 

Was ich an mir mag, ist meine Haut, die ist mittlerweile echt unkompliziert. Zwar etwas trocken und fahl und müde, wenn ich mal wieder schlecht geschlafen habe – kommt leider häufig vor – aber dafür verzeiht sie mir dann meine Pflegeoffensive, ohne zu mucken und macht brav alles mit, was ich so teste und ausprobiere.

Ansonsten weiß ich einfach meinen gesunden Körper zu schätzen, perfekt ist niemand und an bestimmten Tagen denke ich mir auch, puh, *hierkörperteileinfügen* könnte muskulöser, größer, länger, glänzender usw. sein. Aber Gesundheit ist schon mal close to perfection, eine gelegentliche Unzufriedenheit ist völlig ok – man muss sich nicht jeden Tag toll finden und #embracen. Aber ich besinne mich dann wieder und bin zufrieden. Na gut, bis auf meine Zähne, die sind eine Dauerbaustelle und nerven unglaublich – das ist dann wohl mein main body issue.

Wie wichtig ist Beauty für dich?

Sehr wichtig. Für mich war ein gut sitzendes Make-Up lange Zeit eine Art Rüstung, die mich schützt. Ich bin leider nicht halb so tough, wie ich gerne wäre oder wie ich aussehe. Make-Up hat mir oft dabei geholfen, mich selbstbewusster und stärker wirken zu lassen, als ich es in dem Moment war. Mittlerweile hat sich das geändert – ich betrachte es jetzt als Selbstpflege und konzentriere mich vor allem auf die Haut, also die Leinwand sozusagen. Wenn die gut ist, geht es mir auch gut. Und mir macht Beauty einfach riesengroßen Spaß – ich erfreue mich an all den wunderschönen Töpfchen und Tiegelchen. Ich fühle mich manchmal wie ein Alchemist, der nach der richtigen Rezeptur, in diesem Fall Serum/Peeling/Öl sucht oder wie Indiana Jones auf der Suche nach dem heiligen Glow.

Meine Mutter macht auch, schon seit ich denken kann, ihre Gesichtscreme selbst und ab und zu rühren wir jetzt zusammen in den Töpfen, das ist unglaublich entspannend und man bekommt einen ganz anderen Blick auf die Inhaltsstoffe.

Wie sieht deine Hautpflege-Routine aus?

Mit welchen Produkten startest du in den Tag? 

Wenn ich genug Zeit habe, massiere ich mein Gesicht mit dem Renaissance Cleansing Gel von Oskia und nehme es dann mit einem sehr warmen Muslin Cloth ab. Sanfter kann man nicht in den Tag starten, das Produkt ist ideal für trockene Haut. Dann folgt ein Face Mist von De Mamiel oder Thermalwasserspray, anschließend ein Serum von mawiLove, ein Vitamin C Serum von Mario Badescu, Hylamide oder Kat Burki, darüber dann ein Öl, solange die Haut noch feucht ist – Bybi, Kahina oder Merme, die ziehen alle super schnell ein. Dann Gesichtscreme, entweder die selbstgemachte oder eine andere reichhaltige, die Cremes von Comfort Zone finde ich toll, die bekommt man aber irgendwie nur schwer.

Auf die Stirn trage ich immer einen Sonnenschutz auf, momentan noch einen von Missha, ich bin aber auf der Suche nach einer grünen Alternative und werde mir mal die neuen Sonnenschutzprodukte von Whamisa genauer anschauen, die hoffentlich bald rauskommen.

Dann folgt die Foundation, sehr oft ist es die Light Wonder von Charlotte Tilbury. Concealer fehlt mir noch ein Guter, dafür trage ich aber immer Rouge, meist Cremerouge von Kjaer Weis, ILIA oder NUI. Dann den RMS Living Luminizer und noch etwas Lidschatten von Kjaer Weis, Korres oder RMS, alle haben tolle Erd- und Naturtöne ohne Glitzer oder mit subtilem Schimmer. Darunter kommt bei mir immer eine Base. Ich habe richtig ölige Lider, momentan ist es noch die Urban Decy Primer Potion, da suche ich auch noch nach einer grünen Alternative. Last but not Least: Meine Brow Pomade von Anastasia Beverly Hills in Ebony, unbedingt mit dem 7 Mini Duo Brush, das funktioniert am besten.

Am Ende des Tages muss aber dann auch wieder alles runter. Mit welchen Produkten beendest du den Tag?

Erstmal kommt ein Mizellenwasser zum Einsatz, das von Terra Naturi ist super, anschließend ein milder Cleanser, beispielsweise Oskia oder Team Dr. Joseph. Danach verwende ich ca. zwei Mal die Woche ein Peeling, entweder das Acid Peel von Team Dr. Joseph, die Peeling Pads von Pixi, das Enzympeeling von Susanne Kaufmann oder von The Ordinary das Lactic Acid 10% + HA 2% mit Hyaluron, welches drauf bleibt und mit Milchsäure pflegt und sanft die Haut peelt. Man kann es auch gut mit Ölen oder Seren mischen, gerade um sich ranzutasten. Bei Peelings sollte man immer langsam machen, erst mal schauen, was man gut verträgt. Außerdem empfehle ich in Kombination immer einen Sonnenschutz, auch im Winter. Anschließend kommt mein Amly Silver Sleep Face Mist und wieder ein Serum, im Moment das Gold Hyaluron Mangosteen Serum von Ileur, beide Produkte enthalten Silber in einer Form, die Hautunreinheiten vorbeugt und die Regeneration der Haut fördert, ein unschlagbares Team. Dann manchmal noch ein Öl, beispielsweise von Pai, Gesichtscreme, Arganöl in die Brauen, das wars. Für den Körper verwende ich regelmäßig ein Peeling von LA:Bruket oder das Himalayan Salt Scrub von Eco By Sonya. Anschließend ein Körperöl auf die feuchte Haut, Favoriten sind momentan M. Picaut das Goodness Glow All Over Dry Oil (hat leider eine billige Verpackung) und von Mullein & Sparrow das Lemon Grass Body Oil.

Du hast zwar deine Haare noch nie gefärbt, trotzdem würde ich super gerne wissen, wie du sie pflegst?

Das ist wohl der Bereich, über den ich dann doch hin und wieder jammere. Ich habe sehr feine Haare, das ist nicht so wild, aber was wirklich nervt, ist meine Kopfhaut. Die reagiert auf fast jedes Produkt beleidigt, ich habe schon so viel getestet, momentan vertrage ich das Calming Shampoo von Evo ganz gut, das Rain Forest Shampoo von Rahua hatte ich davor, das mochte meine Kopfhaut leider nicht. Das Bier-Honig Shampoo von Logona geht auch ganz gut und macht schöne glänzende Haare. Ansonsten liebe ich die Rahua Finishing Cream, duftet angenehm, macht meine Haare schön griffig und nimmt den Frizz weg. Die Moulding Paste von Evo ist auch super.

Und kommen bei deiner Haar-Routine auch Tools zum Einsatz?

Der Tangle Teezer, meine geliebte Marlis Möller Travel Hair & Scalp Paddlebürste deren Zustand trotz täglicher Verwendung immer noch top ist. Dann ab und zu ein Glätteisen, Föhn so gut wie nie. Mag ich überhaupt nicht, trocknet meine Kopfhaut nur noch mehr aus.

Als Beauty Addict hat man in den meisten Fällen irgendwelche Obsessionen. Hast du auch eine? 

Sheet Masken. Ich habe sehr viele und horte die meisten im Kühlschrank. So eine kalte und glitschige Maske aufs Gesicht – für manche das Grauen, für mich pures Vergnügen. Meine Haut schlürft glücklich vor sich hin, ich schalte in den Entspannungsmodus und erschrecke bzw. erheitere gelegentlich den Paketboten, der häufig bei uns klingelt, weil wir im Erdgeschoss wohnen. Die Königsklasse ist die Sea Kelp Sheet Mask von Whamisa, der Geruch ist echt hardcore fishy, die Anwendung auch nicht ohne (nicht bewegen, am besten nach hinten lehnen/liegen, sonst Rutschgefahr), aber die Wirkung macht das wett: eine pralle und satte Haut, die strahlt.

Hast du einen absoluten Beauty-Geheimtipp, den du weitergeben möchtest?

Ich nehme seit Jahren regelmäßig Nachtkerzenöl, entweder in Kapselform (vegan & bio) oder als reines Öl. Es tut nicht nur meiner wahnsinnig Haut gut, ich habe auch weniger Regelschmerzen und auch für den Stoffwechsel und die Verdauung ist es eine Wohltat. Auch sonst baue ich Öle in meine Ernährung ein, Leinöl, Sonnenblumenöl, Hanföl und natürlich Olivenöl. Je hochwertiger und frischer die Öle sind, desto besser schmecken sie. Am liebsten sind mir die frisch gepressten Öle von einer Ölmühle am Bodensee, die meine Tante mir regelmäßig mitbringt. Ansonsten ist das Leinöl mit Nachtkerzenöl von Rapunzel super, einfach ins Müsli, den Salat oder pur – sehr lecker und dank der enthaltenen Omega-3 Fettsäuren auch sehr gesund.

Auf was achtest du beim Kauf von Kosmetikprodukten?

Ich achte darauf, dass die Produkte cruelty free also ohne Tierversuche sind. Sie dürfen auch nicht in China verkauft werden, eine tolle Liste hat Crueltyfreekitty. Dann sollten sie noch organic oder zumindest naturnah sein. Außerdem bin ich ein #packagingvictim, wenn die Verpackung mich anspricht, sich hochwertig anfühlt und die Inhaltsstoffe stimmen, dann schlage ich zu.

Welches sind deine liebsten Labels und wo gehst du gern Beauty shoppen?

Kjaer Weis, RMS Beauty, Ilia, Nui, Logona, Lovely Day Botanicals, Merme Berlin, Charlotte Tilbury, Pixi, Becca.

Meine liebsten Adressen, mit denen ich nur gute Erfahrungen gemacht habe: Savue Beauty, da gibt es jetzt auch endlich Hyntbeauty, Spatacular und unter anderem Team Dr. Joseph, Merme, Bybi Beauty, Und Gretel, ILIA und Oskia. Hautsache Online  führt diese Lieblingslabels – mawiLove, Susanne Kaufmann, Fine, MUTI. Bei Content Beauty mag ich gefühlt alles an Organic Skincare und Beauty. Amazingy, Niche Beauty, Naturisimo, Beauty Bay und Lookfantastic (hat Oskia und Pai und es gibt immer wieder tolle Rabatte). Bei Muji hole ich mir immer Wattestäbchen. Die sind genial, egal ob Eyeliner oder Lippen, man kann damit wunderbar fein korrigieren.

Welchen Beauty-Trend sollten wir mitmachen und welchen sein lassen?

Eine Trend-Love-Story, die nie enden soll: glowy & dewy skin. Ich persönlich verzichte auf  Trends, die mir zu creepy und fragwürdig sind – ein Vampire Lifting mit eigenem Blut ist mir zu gruselig, Schneckenschleim muss auch nicht sein.

Und welchen Beauty-Trend hast du mitgemacht und bereut?

Ein Henna Tattoo mit ca 17. Die Vorlage war eine große Sonne mit flammenartigen Strahlen. Am Ende sah es aus wie eine riesige, unförmige Krake die ich wochenlang auf meinem Bauch durch den Sommer und die Badesaison tragen musste, bis sie schließlich ganz verblasst war – nicht schön. Glücklicherweise war es kein richtiges Tattoo.

Ich will jetzt noch unbedingt wissen was dein Beauty “Long Time Favourite” und was deine neueste Entdeckung ist. Verrätst du es mir?

Eigentlich habe ich mehrere Favoriten, die mich seit Jahren treu begleiten. Ein langjähriger Favorit ist aber definitiv das Oskia Reniassance Cleaning Gel, schon das Einmassieren in die (trockene) Haut ist pures Vergnügen.

Meine neueste Entdeckung ist ein Creamblush von NUI, ich liebe Cremerouge und die Farbe „PITITI“ ist genau mein Beuteschema: Ein zartes Rosé, das wunderbar frisch und natürlich aussieht, wenn man es sanft mit sauberen und warmen Fingern auf die Wangen klopft.

Und was ist dein liebster Beauty-Look?

Flawless skin, ein schöner Glow, Cremerouge, Bolt Brows, gepflegte Lippen und ein Lidschatten in Erdtönen, messy Bun (aka hoch angesetzter Haarknödel), ein bisschen Goldschmuck und natürliche und kurze Nägel.

Nachhaltige Produkte werden immer mehr zum Thema. Organic-Marken schießen wie die Pilze aus dem Boden. Welche Greenbeauty oder veganen Beauty-Produkte benutzt du?

Oh ja, und wie sie das tun – ich sehe überall wunderbare Marken und Produkte aufploppen, da tut sich gerade so viel. Ich würde am liebsten alles ausprobieren, dafür bräuchte ich nur mehr Haut.

Das Beste ist aber, dass es immer mehr deutsche Brands gibt, die unglaublich tolle, effiziente und schöne Produkte herstellen. Von Merme Berlin das Rosehip Öl ist ein Kracher, Und Gretel und NUI Berlin machen fabelhafte Make-Up Produkte. Von mawiLove die Seren benutze ich schon seit Jahren, die von MUTI sollen auch toll sein. Von HIRO höre ich nur Gutes, den Space Balm muss ich endlich mal ausprobieren. Fine Deo ist toll (mmh, ich liebe den warmen und würzigen Duft im Winter) und jetzt für den Frühling und Sommer probiere ich Girls Smells – über die Verpackung brauche ich ja nichts sagen, oder #onfleek.

Ansonsten liebe ich natürlich Kjaer Weis, RMS Beauty, Lanolips, Nude by Nature (die Pinsel sind spitze), Eco by Sonya (das Face Tan Water zaubert über Nacht eine zarte Bräune, Twelve Beauty (das Lippenöl mit Hyaluron – beste.Lippenpflege.ever  & instant fuller lips), Oskia, Whamisa (der Deep Rich Toner – den habe ich dank deinem Beauty Interview mit der fabelhaften Lisa Scharff entdeckt), Ere Perez ist klasse und die veganen multi-use cream Face Paletten von Nude & Noir sind ein wahrgewordener Organic Glow Traum und das für einen sagenhaften Preis.

DIY Beauty: Plünderst du manchmal für ein Beauty-Ritual die Küche? Wenn ja, für welches?

Oh ja, meine liebsten Zutaten für ein selbstgemachtes Peeling sind Olivenöl mit Kaffeesatz. Zucker geht theoretisch auch, aber da ich fast nur Birkenzucker verwende, wäre das 1. eine sehr teure Angelegenheit und 2. finde ich Kaffeesatz nicht so scharfkantig wie Zucker. Außerdem klasse: Zitronensaft für die Nägel und für die Ellenbogen, die Fruchtsäure hellt auf, löst abgestorbene Hautschuppen und wirkt wie ein natürliches Peeling. Und aus Bio-Apfelessig mache ich gerne eine Spülung für die Haare, die beruhigt meine Kopfhaut und gibt einen schönen Glanz.

Welches ist für dich das beste Beauty-Produkt, das es je auf dem Markt gab und warum?

Wenn ich ganz ehrlich bin und darum geht es hier ja, dann ist das die Light Wonder Foundation von Charlotte Tilbury. Ich hätte an dieser Stelle lieber ein organic Produkt, aber wenn ich mich für ein einziges Produkt entscheiden müsste, dann wäre es nun mal diese Foundation. Egal wie müde ich bin und wie grau meine Haut aussieht – damit bekomme ich Leben und genau die richtige Portion Glow ins Gesicht, dabei ist sie unsichtbar und hat netterweise noch einen LSF 15, zwar nicht überragend viel, aber besser als gar nix.

Und jetzt will ich noch deine beste und günstigste Beauty-Errungenschaft erfahren?

Meine Aloe Vera Pflanzen. Aloe Vera hat mir schon bei einer schlimmen Verbrennung zur Seite gestanden. Dafür habe ich die ganze Pflanze gemurkst und meine Hand regelrecht in dem Aloe Glibber mariniert. Auch bei leichten Sonnenbränden oder wenn meine Haut besonders gereizt und trocken ist, hilft das Gel super.

Vielen lieben Dank liebe Veronika für so viel Beauty-Input und dieses schöne Interview!

Jetzt seid ihr dran! Sagt mir doch, von wem wollt ihr unbedingt mehr über die Beauty-Routine erfahren möchtet? Ich bin ganz gespannt auf eure Ideen.

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