Nachhaltigkeit ist wohl ein Trend, der in diesem Jahr noch viel Aufmerksamkeit bekommen wird. Was auch gut ist, denn ich glaube wir haben alle ein bisschen überkonsumiert und schreien förmlich nach Befreiung. Stichwort Mari Kondo. Den Namen lese und höre ich mittlerweile auf so einigen Plattformen. In meinen Augen ist das Thema „Aufräumen“ und „bewusst Konsumieren“ ein wichtiger Part vom großen, ökologisch angehauchten Phänomen Nachhaltigkeit, das mittlerweile durch alle möglichen Medien wandert.
Ich bin weiß Gott keine Heilige und will hier auch nicht mit erhobenem Zeigefinger irgendwelche Regeln predigen, aber natürlich lässt es mich nicht kalt und tangiert das Badezimmer, genau wie auch viele andere Lebensräume. Daher versuche ich euch vorsichtig das Phänomen Nachhaltigkeit näherzubringen, Selbstversuch inklusive.
Mir ist schon klar, ich begebe mich auf ganz dünnes Eis. Denn wer will schon bei diesen Temperaturen auf die täglich wärmende Dusche verzichten oder das neueste Shampoo, weil das alte zwar noch halb voll ist, aber irgendwie doch etwas langweilig. Und naja, auch die Beautybranche hat bestimmt keine weiße Weste, wenn es um besagtes Thema geht, aber glücklicherweise gibt es genug Unternehmen, die einen guten Weg eingeschlagen haben. Zum Beispiel Maria Nila, die Haarpflege Marke, die mich seit letztem Sommer begleitet und für mein strahlend schön gepflegtes Haar zuständig ist. Einen sehr ausführlichen Beitrag, wie sich die Marke aus Schweden im Bereich Nachhaltigkeit engagiert und positioniert, findet ihr hier.
Ab jetzt nur noch Wasser und Seife?
Ich will euch heute nicht dazu ermutigen, eure Beautyroutine auf Wasser und Seife zu reduzieren, aber vielleicht einen Gedanken daran zu verschwenden, das richtige Zeug zu kaufen. Ich bin pro „lieber etwas mehr in ein Produkt investieren“, als dreihundert Fläschchen von langweiligen Shampoos zuhause stehen zu haben. Es gibt doch nichts Schlimmeres als ein zugemülltes Badezimmer, als viel zu viele Cremes im Schrank, die man ohnehin nicht schafft leer zu machen, bevor sie ihr Zeitiges segnen. Das macht doch echt keinen Spaß und ist nur belastend.
Also beschäftige ich mich – nicht nur, aber sehr gerne – mit tollen und spannenden Markenkonzepten, guten Pflegestoffen und Produkten ohne Schund – natürlich lässt sich dieser auch nicht immer vermeiden, aber das ist eine andere Geschichte. Und ich führe sehr oft mit vielen Lesern und Followern Diskussionen zum Thema Nachhaltigkeit. Was ist besser? Kosmetikhelden in recyceltem Plastik oder in einer Glasflasche. Was sagt ihr dazu? In meinen Augen: weder noch. Wenn wir über das Thema Plastikmüll sprechen, würden die meisten zu einer Glasflasche greifen. Diese ist aber nicht unbedingt in der Herstellung schonend für die Umwelt. Stichwort: CO2.
Man muss auch nicht gleich perfekt sein, wie gesagt, ich bin es auch nicht, aber vielleicht ist unter den nächsten Tipps der eine oder andere Punkt inspirierend und lässt sich gut umsetzen.
Weniger Online shoppen:
Natürlich shoppe ich gerne und ich gebe zu, ich tue es am liebsten von zuhause. Ist einfacher. Kein lästiges Anstehen, keine Umkleidekabinenqualen, keine zerwühlten Tische… mir fallen bestimmt noch mehr Pros ein, leider hat aber das Online-Shopping eine negative Seite. Der Versandtransport ist weniger nachhaltig, vor allem wenn man überlegt, wie wahllos wir manchmal Kram in das digitale Einkaufskörbchen schieben: „Naja, wenn’s nicht passt, schicke ich es einfach zurück.“ Ja, so einfach ist es leider nicht. Jedes Paket das retourniert wird, verbraucht mehr CO2 als uns lieb ist. Dann vielleicht doch in den Store gehen und da das neue Strickshirt finden, das passt, kuschelig weich ist und nicht kratzt. Alles Faktoren, die man beim Onlineshopping erst nach dem Anprobieren erkennt.
Weniger Plastik verbrauchen oder bewusster Plastik gebrauchen:
Umverpackungen aus Plastik beim Einkaufen von Lebensmitteln zu vermeiden ist leider immer noch fast unmöglich – auch im Biomarkt. Ja, Gurken werden noch oft in Plastikverpackung verkauft. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, auf Plastik zu verzichten. Zum Beispiel beim Einkaufen auf eine Tüte verzichten und einen eigenen super chicen Netzbeutel mitbringen.
Sonst kann man auch den nächsten Drink ohne Strohhalm bestellen, vermehrt darauf achten, dass Produkte in recycelten Verpackung angeboten werden und oder sogar zu Supersizes greifen. In Amerika wird alles zusätzlich zu der Standardgröße auch noch einer Jumbo-Version angeboten, das gibt es auch bei Maria Nila. Stark, denn zwei Shampoo-Flaschen machen doppelt so viel Müll, wie eine große. Warum also nicht mal zu der Riesengröße greifen, wenn man sein liebstes Produkt gefunden hat und dabei bleiben möchte.
Leitungswasser trinken:
Schmeckt besser, vor allem wenn man zuhause einen BTW- oder den Brit-Filter stehen hat. Praktisch ist auch, dass man sich das Geschleppe der schweren Flaschen sparen kann. Und für unterwegs gibt es mittlerweile ganz viele wirklich umwerfend schöne Flaschen und Becher.
Bewusster Konsumieren:
Tatsächlich geht es mir bei dem ganzen Schönheitskram nicht darum, nur zu konsumieren und unruhige Gelüste zu stillen. Nichts ist unbefriedigender als ein voller Schrank von Seren, Cremes und Lippenstifte, die man nach einer Verwendung nicht mehr mit dem Allerwertesten anschaut. Bewusster einkaufen, bewusster Entscheidungen treffen und bewusster konsumieren tut uns, glaube ich, allen gut. Und wie Marie Kondo es bereits sagte: eine vollgestopfte, überfüllte und unordentliche Wohnung – ich setzte es in diesem Fall mit einem Beautyschrank gleich – ist ein Zeichen für eine vollgestopfte, überfüllte und unordentliche Seele. Das gilt natürlich für alle anderen Lebensbereiche auch – Mode, Essen, Home …
Öfters zu Produkten von Marken greifen, die fair und nachhaltig produzieren und sich für den Planeten einsetzen.
Dazu gehört Maria Nila. Alle Shampoos, Conditioner und Haartönungen werden im Einklang mit der Natur hergestellt und sind perfekt aufeinander abgestimmt, sie sind vegan, werden nicht an Tieren getestet und bei der Produktion wird auf Parabene und Sulfate verzichtet. Egal, welches Produkt wir in der Hand halten, die gesamte Herstellungskette mit allen Beteiligten ist oft schwierig nachzuvollziehen. Mit einer modernen und ganzheitlichen Sicht auf die Arbeitsbedingungen übernimmt Maria Nila eine große Verantwortung für seine Arbeitgeber. In dem neu errichteten Firmensitz zum Beispiel entsteht der gesamte Prozess von der kreativen Idee bis zum fertigen Produkt im Regal.
Meine Ziele:
Natürlich ist das Thema nicht super sexy und ist mehr Pflichtaufgabe als bahnbrechender Freudentaumel, aber einmal was machen, ist besser als keinmal. Wie immer Stück für Stück und in den für euch passenden Minischritten, dann läuft die Sache wie von alleine.
Ich persönlich finde es wichtig, sich über dieses Thema Gedanken zu machen. Es geht dabei euch nicht darum, perfekt zu sein und von 0 auf 100 alles richtig zu machen. Viel wichtiger ist es doch, wenn man in kleinen Schritten in seinem Tempo, in seiner Intensität und so, dass man zwar nachhaltig seine Komfortzone verlässt und sich dabei treu bleibt und den Spaß am Leben nicht verliert. Sondern ganz im Gegenteil wieder mehr Leichtigkeit fühlt. Ich selbst miste gerade ordentlich aus, verschenke und verkaufe Sachen, die bei mir vielleicht gar nicht so oft zum Einsatz kommen, aber andere glücklicher machen. Bewusster konsumieren, weniger online shoppen und mehr Drinks ohne Strohhalme, steht bei mir auf der Agenda.
Wie steht ihr zum Thema? Wie geht ihr vor und wie motiviert ihr euch, bewusster zu leben. Es kann ja schon frustrierend sein und die Industrie macht es einem auch nicht einfach.
*Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Maria Nila, über Inhalt und Text hatte ich freie Hand. Alle genannten Informationen sind meine persönliche Überzeugung.
9 Kommentare
Wirklich gut, dass du das Thema aufgreifst und jeder kann seinen Beitrag leisten. Ich bewege mich auch nur in Mini -Schritten und verzichte definitiv auf viele Annehmlichkeiten nicht.
Ein großer und wichtiger Faktor ist auch, dass ich mich wohler fühle mit den richtigen Produkten. Allerdings teste ich im Beautybereich auch gerne und Neuheiten sind immer sehr reizend. Wenn Produkte nicht so funktionieren wie gewünscht, dann setzt Frust ein, trotzdem gibt es bestimmt für alle ein paar Produkte, die jeder für sich in Naturkosmetik und Nachhaltigkeit umwandeln kann.
Freue mich auf viele weiter Gute Artikel zu dem Thema.
Liebe Sophia,
danke dir für das Feedback – ich denke auch man muss nich auf alles von 0 auf 100 verzichten, aber man kann einen kleinen Teil dazu beitragen.
Gerade im Beautybereich gibt immer wieder News neue Trend und Produkte, die einen neugierig machen und die Kosmetikindustrie macht es einem ja auch nicht leicht, man will ja schließlich auch irgendwie die neuste und innovativste Creme haben. man investiert ohne Ende Geld und am Ende landen die Fläschen und Döschen im Schrank, ich glaube, wenn man sich etwas mehr mit sich selbst beschäftigt und mit seinen eigenen Bedürfnissen der Haut, kann man auch Fehlkäufe vermeiden.
Schön, dass das Thema bei dir gut angekommen ist, ich bin zwar ein Neuling im dem Bereich, aber ich finde man kann sich auf seine eigene Weise damit beschäftigen.
xx
Elina
So eine Marke ist auch Pureology. Die Haarpflege ist komplett vegan und sulfatfrei. Zudem sind die Verpackungen mit 60 % Recyclingmaterial hergestellt (also zum Großteil aus Sekundärkunststoff). Bei alverde sind die Shampooflaschen sogar aus über 95 % Sekundärkunststoff, wenn ich es mir richtig gemerkt habe. Bei alverde sind auch fast alle Shampoos vegan, silikon- und parabenfrei.
LG Nancy 🙂
Liebe Elina, vielen Dank für diesen tollen Artikel! Das Thema Nachhaltigkeit ist einfach so unheimlich wichtig und darf nicht länger ignoriert werden. Wie du ja schreibst, geht es gar nicht darum von jetzt auf gleich alles richtig zu machen, sondern jeder kleine Schritt kann einen Unterschied machen. Deine Tipps inspirieren mich auf jeden Fall und ich werde in Zukunft auf jeden Fall versuchen noch mehr darauf zu achten, diese in meinen Alltag zu integrieren. Ich freue mich auf weitere Artikel zu diesem wichtigen Thema 🙂
Liebe Jasmin,
danke dir für das tolle Feedback, ich freu mich sehr, wenn wir gemeinsam ein kleine Schritte in die Richtige Richtung machen.
xx
Elina
Toller Bericht. Danke und Liebe Grüße Gabi
Liebe Gabriele,
freut mich sehr, dass er dir gefallen hat und vielleicht hilfreich ist.
xx
Elina
Ich mag deinen Blog und finde es gut dass du das Thema aufgreifst.
Allerdings finde ich deine Auffassung zu den Maria Nila Produkten nicht ganz korrekt:
Ja die Produkte werden als vegan und besonders nachhaltig deklariert.
Wenn man aber mal die Inhaltsstoffe der Produkte genauer unter die Lupe nimmt, stellt man fest dass auch einige minderwertige Inhaltsstoffe enthalten sind. Zum Beispiel beim María Nila True Soft Argan Oil: darin sind hauptsächlich billige Silikonöle enthalten.
Wenn man ein bisschen recherchiert, findet man da einige Produkte, die wirklich hochwertiges Arganöl enthalten und noch dazu in Glasverpackungen.
Genauso verhält es sich mit Shampoos von Maria Nila: es sind etliche Inhaltsstoffe enthalten, die weder gut für die Umwelt noch für die Gesundheit förderlich sind.
Klingt für mich bei Maria Nila ein bisschen nach Greenwashing leider.
Ansonsten finde ich deine Tipps aber mega inspirierend und werde mich auch daran orientieren.
Liebe Grüße,
Vanessa
Liebe Felicitas,
Danke für deine Antwort!
Wenn es um meine persönliche Meinung geht und so ist BareMinds.de entstanden. Alle Produkte und Weiterempfehlungen basieren auf meiner ganz persönlichen Meinung. Ich schreibe hier keine Pressetexte ab. Ich teste vor jeder Zusammenarbeit die Produkte und gebe meine ehrliche Meinung weiter. Wenn Produkte nicht performen, dann sage ich Kooperationen ab. Und trotzdem finde ich, dass das Thema Beauty sehr individuell ist und von der persönlichen Meinung und den eigenen Bedürfnissen abhängt. Wenn ein Produkt für mich funktioniert, muss es nicht unbedingt für dich funktionieren. Wenn ich mich vegan ernähre und so jegliche tierische Produkte ablehne aber du Wachse gut findest, weil sie deiner Haut helfen, ist es deine Entscheidung, sie zu verwenden.
Auch wenn ich super gerne Nischenprodukte benutzt und man 80% Naturkosmetik in meinem Badezimmer findet, gehe ich nicht dogmatisch an das Thema, deswegen habe ich auch einige konventionelle Marken unter meinen Favoriten. Weil auch Naturkosmetik nicht immer unbedenklich ist. Deswegen können Allergiker auch nur reizfreie Kosmetik verwenden, ohne ätherischen Ölen und ohne natürlichen Pflanzenextrakten. Wie du sieht ist das Thema sehr komplex. Die traurige Wahrheit ist: mann kann „gewissen Stoffen“ nicht entfliehen, dafür müsste man in den Wald ziehen, das iPhone wegwerfen und sich nur mit Wasser waschen.
Beim Nagellack muss man sich bewusst manchen, dass das Produkt aus der Autoindustrie kommt und es vorerst kein Produkt gibt, welches organisch ist, weil die Performance einfach nicht gegeben ist. Und das sage ich in dem Artikel mit dem dritten Absatz ganz klar und deutlich.
„Doch was in den anderen Bereichen relativ schnell ging, lässt sich in Sachen Nägel leider nicht so easy lösen. Die ernüchternde Nachricht ist leider: Nagellacke sind bisher noch nicht komplett ohne synthetische, schädliche Inhaltsstoffe herzustellen und sie sind nicht Bio, denn die Basis kommt immer noch aus der Autoindustrie. Aber die Dosis macht das Gift, und glücklicherweise gibt es immer mehr Marken, die inzwischen die Formulierungen von den giftigsten Stoffen befreit haben.“
Das ist mir bewusst und deswegen freue ich mich über Marken die zum Beispiel auf hormonverändernde Stoffe verzichten. Deswegen nutzte ich auch lieber diese Produkte und gebe das als Empfehlung weiter. Das Wort bedenkenlos kann man hier vielleicht missverständlich aufnehmen, vermutlich ist „weniger bedenklich“ besser.
Aber man darf natürlich nicht vergessen, das ich mehrfach in dem Text darauf hinweise, dass wir von einem Lack reden. 😉
Liebste Grüße
Elina