Der Dermanostic Erfahrungsbericht: der Hautarzt für die Hosentasche?

Einen wirklichen guten Hautarzt zu finden gleicht in meiner Erfahrung fast schon einem Lottogewinn. Ich weiß gar nicht, wie oft ich stundenlang in vollen Wartezimmern saß, um dann innerhalb von 5 Minuten mit einer schnellen Diagnose und einem teuren Rezept abgespeist zu werden. Deswegen habe ich die Suche nach einem vertrauensvollen Dermatologen schon vor langer Zeit aufgegeben. Umso gespannter war ich, als ich auf die App Dermanostic gestoßen bin. Sie verspricht Diagnose, Therapie und Rezept mit nur ein paar wenigen Klicks. Ich habe sie für euch getestet und möchte euch gerne meinen ehrlichen und persönlichen Dermanostic Erfahrungsbericht geben.

Dermanostic: Der 24/7 Hautarzt

Durch die App kann man einen ausgebildeten Hautarzt ganz einfach kontaktieren. Dabei spielt es keine Rolle, wie alt man ist oder mit welchem Geschlecht man sich identifiziert. Versprochen wird, dass wirklich jedem geholfen werden kann, und dazu muss man nicht einmal die eigenen vier Wände verlassen oder lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Man registriert sich und muss dann einen Fragebogen ausfüllen. Danach wird man aufgefordert, drei Fotos von seinem Hautleiden einzureichen. Kurze Zeit später bekommt man einen Befund zugeschickt, inklusive Tipps für die Hautroutine und, falls nötig, auch direkt ein Rezept für Creme oder Medikament, was das Hautleiden verschwinden lassen soll. Klingt doch ganz easy, oder? 

Mein Dermanostic Erfahrungsbericht

Ich war nach dem Download der App zuerst etwas skeptisch. Zwar hatte ich schon mitbekommen, dass immer mehr Ärzte jetzt auch Telefonsprechstunden anbieten und das man sich Rezepte auch digital zuschicken lassen kann, aber so richtig überzeugt – gerade beim Dermatologen – war ich davon bisher nicht. Schließlich muss sich der Arzt doch das Hautleiden genauer anschauen, oder? Die guten Bewertungen online haben mich dann aber doch neugierig gemacht und so wagte ich den Versuch für meinen Dermanostic Erfahrungsbericht. 

Meine Vorgeschichte

Mich plagten zu diesem Zeitpunkt schon einige Wochen sehr raue Stellen an meinen Unterarmen, die sich auch leicht verfärbt hatten. Erst dachte ich, dass diese wieder von alleine verschwinden, aber als sich keine Besserung zeigte, startete ich den Versuch mit mit der App von Dermanostic. 

Fragebogen & Fotos

Die App führt dich nach der Registrierung durch einen Fragebogen, auf dem du Symptome und das Hautleiden näher beschreiben kannst. Die Fragen sind leicht verständlich formuliert und so dauerte der Prozess auch nur ein paar Minuten. Danach ging es an die Fotos. Dieser Part gestaltete sich als etwas schwierig, da ich meine Unterarme selbst nur schwer fotografieren konnte. So wurde mein erster Versuch von der App ziemlich schnell abgelehnt, weil die Fotos zu dunkel waren. Also machte ich nochmal welche mit Blitz, die dann zum Glück auch akzeptiert wurden. Jetzt musste ich nur noch auf den Befund warten. 

Der Befund

Der Befund war so schnell da, dass ich gar nicht glauben konnte, dass dort spät abends wirklich noch ein Arzt saß. Auf Nachfrage an die App kam aber die Bestätigung, dass dort wirklich 24/7 ausgebildete Ärzte sitzen, die einem auch kurzfristig helfen können. Mit dem Befund erhielt ich auch direkt meinen persönlichen Therapieplan. Es stellte sich heraus, dass die trockenen, verfärbten Stellen ein unbedenklicher Hefepilz waren, den man schnell behandeln kann. Das Rezept für die Creme kann man entweder an sich selbst per Post oder direkt per App an eine Apotheke um die Ecke schicken lassen. Im Therapieplan fand ich außerdem Tipps, wie ich meine Routine noch optimieren kann, damit es nicht mehr zu einer weiteren Infektion kommt.

Hat es funktioniert?

Nach drei Wochen Anwendung konnte mich die Creme tatsächlich von den trockenen Stellen befreien, doch die Hautverfärbungen werden nur langsam blasser. Das ist jedoch normal und da muss ich einfach noch weiter Geduld haben. Hätte ich die App nicht getestet, hätte ich bis jetzt sicher immer noch auf einen Termin bei einem Dermatologen bei mir um die Ecke gewartet oder eben, dass die entzündeten Stellen von alleine weg gehen. Daher bin ich selbst mit dem Effekt der Therapie und der Diagnose sehr zufrieden. 

Die Nachteile

Der Service der App ist leider nicht kostenlos. Man bezahlt pro Fall 25,00 Euro  Gebühr. Dazu kommen noch die Kosten für das Privatrezept. Was ich hier sehr schade finde: Die App zeigt leider nicht vorher schon die Kosten für das Rezept an, bevor man es an die Apotheke schickt. Sodass man sich vorher schon auf die Kosten einstellen kann. Man sollte jedoch beachten, dass viele Dermatologen nur noch Privatrezepte ausstellen, besonders bei rein kosmetischen Hautproblemen. Zudem muss man sich bewusst sein, dass eine App zwar schnell helfen kann, aber keinen vollwertigen Arztbesuch ersetzt. Darauf weist die App jedoch hin und gibt auch den Hinweis, bei Schmerzen oder dringenden Anliegen auf jeden Fall einen Arzt aufzusuchen. 

Mein Fazit

Ein paar Tage habe ich verstreichen lasse, meiner Haut Zeit gegeben und, um zu schauen, wie sich der Heilungsprozess verhält und um euch dann einen wirklichehrlichen Dermanostic Erfahrungsbericht zu präsentieren. Grundsätzlich bin ich von der App sehr begeistert und habe sie auch schon Freunden empfohlen, die wie ich ein kosmetisches Problem, aber keinen guten Hautarzt hatten. Dort kann die App schnell helfen und auch den Arztbesuch und lange Wartezeiten ersparen. Der Befund und Therapieplan ist sehr ausführlich und ich habe das Gefühl, dass sich der behandelnde Arzt wirklich die Zeit genommen hat, meinen Fall zu studieren. Daher würde ich jederzeit wieder die 25,00 Euro in Kauf nehmen, um eine schnelle und unkomplizierte Diagnose zu erhalten. Auf der Webseite von Dermanostic findet ihr nochmal eine ausführliche Erklärung zum Prozess und ein super Hautlexikon, mit Beiträgen zu verschiedenen Hautleiden. Da solltet ihr auf jeden Fall einmal vorbeischauen. 

Von Herzen gerne möchten wir 5 von euch den Zugang für die App gewähren und euch die erste Behandlung zusammen mit der App Dermanostic schenken. Kommentiert also gerne diesen Blogbeitrag, warum ihr unbedingt den digitalen 24/7 Dermatologen testen möchtet.

Credits: Dr. Estefanía Lang & Dr.Alice Martin (Gründerinnen) Bilder: Patrycia Lukas