Dropped Knowledge: Welche aktiven Stoffe integriere ich in meine Hautpflege im Winter

Mal angenommen ihr habt Fragen, wie man dieses oder jenes kosmetische Produkt am besten anwendet. Vielleicht wollt ihr eure Hautpflege auf Winter umstellen, habt aber keinen blassen Schimmer, ob und wie und überhaupt die darin enthaltenen aktiven Stoffe sich zusammen mit den Wirksubstanzen eures liebsten Toners vertragen. Vielleicht lackiert ihr euch zum aller ersten Mal die Nägel oder drückt einen Pickel aus – soll’s geben. Oder eure blondierte Mähne raubt euch den letzten Nerv und ist kurz davor die Liaison zwischen euch zu beenden? Dann, ja dann seid ihr hier an der richtigen Adresse. Wir Fragen Experten wie kann man es richtig machen? Eine absolute Expertin im Bereich Haut ist Kosmetikerin Nadine Andres, die ihr Studio in einem ruhigen Hinterhof im Prenzlauer Berg hat. Ich besuche sie regelmäßig, weil sie ein echter Pro ist und sofort an meiner Haut sieht, wenn es mir und meinem größten Organ nicht gut geht. Für diese “DROPPED KNOWLEDGE” Ausgabe konnten wir sie gewinnen und ihr eine der wichtigsten Fragen stellen:

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Wie bereitet man am besten seine Haut nach einem heißen Sommer auf einen kalten Winter vor? Was muss man beachten und welche aktiven Stoffe solle man jetzt in seine Routine unbedingt integrieren?

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Grundsätzlich ist jetzt die perfekte Zeit die Pflegeroutine an die kalten Tage anzupassen. Im Sommer werden eher leichte Texturen angewandt  und vor allem liegt der Fokus auf den UV Schutz. Da die Haut bedingt durch die Sonne etwas gelitten hat und im Sommer grundsätzlich eher feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe verwendet werden, dürfen  jetzt alle „Knaller-Wirkstoffe“ eingesetzt werden. Der Herbst kann dafür genutzt werden, die  Haut „winterfest“ zu machen und alles für die Regeneration der Haut zu tun.

Beliebte Wirkstoffe sind unter anderem Vitamin C und Retinol. Beide sind „Diven“ in der Kosmetik wegen der Wirkstoffaufnahme und der Haltbarkeit.

Vitamin C regt die Zellerneuerung an, fördert die Hyaluronsäureproduktion, verfeinert Poren und somit das Hautbild und sorgt für den optimalen Glow. Ich empfehle tatsächlich den Wirkstoff als Kur in die Hautpflege zu integrieren. Ob als Serum oder direkt als Wirkstoffkur:  Es gibt viele Möglichkeiten, jedoch sollte es ein begrenzter Zeitraum sein. Vitamin C eignet sich aber nicht nur als Prävention gegen die ersten Zeichen der Hautalterung, sondern kann auch unschöne Pigmentflecken aus dem Sommer leicht aufhellen und der Haut neue Vitalität verleihen.

Retinol ist eine sehr wirksame Form des Vitamin A. Es unterstützt den Aufbau der Hautstruktur, hilft gegen Akne und wirkt antioxidativ gegen freie Radikale.

Kleiner Tipp: Ich empfehle im Herbst eine Vitamin C Kur zu machen und erst dann das Retinol in die Hautpflege einzubauen. Ist sehr intensives Anti Aging gefragt, kann man auch beide Wirkstoffe kombinieren.

Auch die Peelinganwendung kann auf diese Jahreszeit angepasst werden. Es gibt einige Fruchtsäurepeelings im Handel, zum Beispiel in Form von Peelingpads oder Masken. Grundsätzlich sind diese für fast jeden Hautzustand anwendbar. In Kombination mit Facials bei der Kosmetikerin bekommt die Haut dann  noch einen extra Kick.

Ich finde, dass man nicht sofort die komplette Hautpflege im Winter umstellen muss. Es bietet sich auch an, zum Beispiel nur das Serum zu verändern, das mit intensiverer Feuchtigkeit daher kommt und als eine Art Fahrstuhl für die weiteren Pflegestoffe aus der Tages- oder Nachtpflege dient. Denn damit kann optimal auf die Bedürfnisse der Haut eingegangen werden, ohne gleich sein komplettes Sortiment auszutauschen.