Wir mussten in den vergangenen 18 Monaten sowohl physisch als auch psychisch einiges durchstehen. Meine Tanks sind leer. Gefühlt bin ich 10 Jahre älter. Nicht nur das Home Office zwang mich in die Knie, irgendwie auch ein bisschen meine mentale Verfassung. Ja, obwohl ich mir vor dem Ausbruch der Pandemie, als Selbständige, eigentlich eine gute Routine erarbeitet habe, haben mich das Home Office, Social Distancing und die anderen Einschränkungen dazu verleitet, doch viel mehr zu arbeiten, als ich es mir Anfang letzten Jahres noch vorgenommen hatte. Das hat sich bis jetzt durchgezogen. Eigentlich müsste ich mir dringend ein halbes Jahr Auszeit nehmen. Eigentlich. Bevor ich aber wirklich diesen Schritt gehe, wollte ich mir ein paar Tipps bei einer Expertin abholen. Luise Tremel ist Geschäftsführerin der Berliner Unternehmens INJU, macht zusammen mit ihrem Mann und Partner Peter Kowalsky Gesundheits-Drinks und Zell-Kuren, die dir kurzfristig Power geben und langfristig gesund halten. Ein Schluck statt zig Pillen, mit gutem Geschmack, fertig zubereitet, ohne Schnippeln oder Anrühren. Das sind quasi „Inner Beauty“-Produkte, also Elixiere, die Dich von innen strahlen lassen. Die stehen zwar eh schon bei mir, aber Luise hat bestimmt ein paar Tipps auf Lager, wie wir unsere Lebenskräfte auffüllen können und welche Bereiche hier zusammenspielen.
Wie ist es bei dir, liebe Luise? Wie geht es dir?
Eigentlich ganz gut! So ausgelaugt, wie Du es beschreibst, fühle ich mich definitiv nicht. Vielleicht, weil ich Gesundheits-Drinks mache und mich dauernd damit beschäftige, was Menschen Energie gibt? 😉 Im Ernst: Ich habe das Gefühl, dass ich in der Pandemie noch klarer sehen und verfolgen konnte, was mir gut tut und was mir Kraft raubt. Aber Auszeit klingt auch für mich verlockend…
Pardon, stell dich doch erstmal vor!
Yes: Ich bin Luise Tremel, 38 Jahre alt, eigentlich Transformations-Expertin und seit drei Jahren Unternehmerin: Mit meinem Mann zusammen mache ich INJU. Wir produzieren natürliche Energie-Getränke und Zell-Kuren, die kurzfristig Power geben und langfristig gesund halten. Wir glauben, dass viele Leute heutzutage total leer sind – körperlich, geistig und seelisch – und dass es einen anderen Umgang mit der eigenen Gesundheit braucht. Ich habe vorher im ökologischen Nachhaltigkeits-Bereich gearbeitet, und für mich ist dieser Blick auf die einzelne Person und ihre Ressourcen wie das Puzzle-Teil, das noch gefehlt hatte: Inzwischen bin ich überzeugt, dass eine grünere und gerechtere Gesellschaft nur entstehen kann, wenn Individuen auch mit sich selbst und miteinander nachhaltig umgehen.
Mit INJU schneidet ihr viele Lebensbereiche an und klärt auf eurem Instagram Account über mentale und körperliche Gesundheit auf. Vielen fehlt aktuell zum Beispiel der Antrieb und die Motivation in so vielen Lebensbereichen. Wie kann man das Feuer wieder entfachen, um sich alltäglich zu stärken, um Energie und Konzentration zu haben für die Arbeit, für sich selbst und für alles, was man mit Leidenschaft verfolgt?
Für mich gibt es da zwei Ebenen, die beide mit der Entfaltung des eigenen Potentials zusammenhängen – und irgendwie auch damit, sich selbst ernst zu nehmen.
Das Eine ist die ewige große Frage nach dem Sinn: Berührt mich das, was ich mache? Trage ich zu etwas bei, das mir wichtig ist? Ist in all dem, was ich täglich so wegschaffe, irgendwas, was mich zum Leuchten bringt? Ich habe den Eindruck, dass in dieser Corona-Zeit viele Leute auf einmal alleine mit einer Arbeit, die sie nicht begeisterte, zu Hause gesessen haben, ohne all das Schöne, das man sich mit dem unzufrieden verdienten Geld normalerweise leistet. Und plötzlich wurde deutlich, dass es nicht reicht, die Arbeit wegen des Status zu machen oder wegen der Kolleg*innen oder warum auch immer – und damit war auch der Antrieb futsch. Damit hier das Feuer wieder angehen kann, muss man sich einigermaßen radikal selbst befragen: Was passt eigentlich zu mir (unabhängig davon, was die Außenwelt von mir erwartet oder als erfolgreich definiert)? Um dann auch Entscheidungen zu treffen, die dem gerecht werden. Das klingt jetzt sehr grundsätzlich, aber ich glaube, eine der großen Stressquellen unserer Zeit ist, dass es an Sinn fehlt, überall.
Das Zweite ist die körperliche Ebene. Bewege ich mich genug, werde ich genügend berührt, kriege ich die richtigen Nährstoffe und Vitamine? Wenn nicht, dann kann ich mich wahrscheinlich auch nicht super konzentrieren. Viel grundsätzlicher würde ich aber sagen, dass es enorm hilft, zu verstehen, was einem selbst entspricht – so ähnlich wie mit dem Sinn-Thema, aber halt auf Zell- und Nerven-Niveau: Brauche ich eher Aktivität oder Ruhe, um wirklich in die Entspannung zu kommen? Höre ich auf die Signale, die meine Stimmung, meine Müdigkeit, meine Körpersymptome mir senden? Es kann eine ziemliche Odyssee sein, bis man klar hat, was einem körperlich gut tut – und was man nur macht, weil der Partner oder der Freundeskreis das mag oder weil es gerade gehyped ist. In meiner Erfahrung lohnt es sich aber extrem, ein Gefühl für sich selbst und die körperlichen (und damit zusammenhängenden seelischen) Bedürfnisse zu kriegen. Weil man sich dann fürsorglich und effektiv um sich selbst kümmern kann. In einer Extremsituation wie Corona kann man dann auch besser einordnen, ob wirklich alles schrecklich ist oder ob man auf dem Zahnfleisch geht, weil man schon lange nicht mehr tanzen gehen konnte. Das könnte man nämlich als Notlösung auch im Wohnzimmer machen. Und plötzlich sind Energie und Konzentration wieder da.
Weil uns dieses Selbst-Angemessene so wichtig ist, heißen unser Unternehmen und unsere Produkte INJU – wie „in you“: Was „in Dir“ richtig und speziell und vielleicht auch schräg ist, gehört entdeckt und dann stark gemacht, seelisch und körperlich. Sich nach äußeren Standards zu optimieren und im Außen zu glänzen, aber innen unglücklich und krank zu sein, hat für uns keine Zukunft.
Und was würdest du sagen, welchen Einfluss haben Ernährung und Nährstoffe bei diesem Thema?
Die sind die Basis von allem, was ich gerade beschrieben habe. Wenn Du Schrott isst, hast Du schon auf körperlicher Ebene zu wenig Energie; Sinn-Fragen sind dann viel zu anstrengend. Und wenn Du zwar grundsätzlich gesund isst, aber ein bestimmtes Defizit hast – Vitamin B12, Vitamin D oder Eisen, irgendwas fehlt ja immer –, dann geht Dir schnell die Kraft aus für die Sachen, die Dir langfristig Energie geben könnten.
Dazu kommt, dass jede Art von Stress – zu viel Arbeit, Unglücklichsein oder emotional Forderndes wie eben Corona – im Körper mehr Nährstoffe verbraucht, als wenn alles toll ist. Wenn es einem nicht gut geht, ist es deshalb absolut essentiell, sich zusätzlich zu versorgen, um nicht ganz leerzulaufen.
Wir mit INJU bieten auch „nur“ Nährstoffe an – aber unsere Idee dahinter ist: Unterstütze Dich so gut und ganzheitlich, dass Dein Körper und Deine Zellen wirklich rund laufen. Denn dann ist es einfacher, zu spüren, was Du gerade sonst noch brauchst, und Dir das auch zu holen. Dann ist es leichter, große Fragen oder Veränderungen anzugehen – das ist emotional ja alles anstrengend genug, da musst Du Dich nicht auch noch körperlich von einem Tag zum anderen schleppen.
Welche Rolle spielen dabei Rituale?
Alles, was ich bis hierhin erzählt habe, ist ja total verkopft: Man soll sich irgendwas fragen oder irgendwas erkennen. Aber am Ende müssen die Antworten im Alltag ankommen – wer sich Silvester schon mal was vorgenommen hat, weiß, was ich meine…
Deshalb: Es hilft, sich was vorzunehmen, was man auch schaffen kann – und das muss regelmäßig und konkret sein. Zum Beispiel: „Ich gehe jeden Morgen mit meinem Getränk erstmal 5 Minuten auf den Balkon oder in den Garten, komme im Tag und in meinem Körper an.“ 5 Minuten hat Jede*r; wenn man das aber wirklich jeden Tag macht, ohne Handy und ohne funktionales Ziel, dann ändert das was. Dann kann man sich im nächsten Schritt was Schwierigeres vornehmen. Oder: „Ich gehe ab sofort immer am Montagabend um 18.15 Uhr zum Yoga – und trage das in meinen Kalender ein.“ (nicht: „Ich mache ab sofort mehr Yoga“ oder „ab morgen dreimal die Woche“ – klappt eh nicht).
Das bringt’s auch beim Anders-Essen und bei Wellness-Ritualen und bei der Frage, wie schnell oder radikal man sich auf die Sinnsuche begibt: Kleine, aber konkrete Schritte können alles auf den Kopf stellen.
Unsere INJU-Getränke machen deshalb die Nährstoff-Aufnahme total einfach und angenehm: Ein Schluck statt zig Pillen, mit gutem Geschmack, fertig zubereitet, ohne Schnippeln oder Anrühren. Da bleibt man sehr viel länger dran, als wenn man sich vornehmen würde, jeden Tag einen Smoothie zu machen (wer hat’s nicht schon probiert…) oder zu fünf spezifischen Tageszeiten an irgendwelche Tabletten zu denken.
Inwieweit steht Schönheit bei INJU auf dem Plan und was bedeutet Schönheit für euch?
Wir sehen unsere Produkte schon als „Inner Beauty“-Produkte, also als Elixiere, die Dich von innen strahlen lassen. Aber Schönheit ist eher eine Folge von dem, was unsere Natural Cell Tonics machen; nicht der Kern. Denn für uns entsteht Schönheit von selbst, wenn es Dir gut geht. Wenn Dein Körper toll versorgt ist, sieht man das auch auf der Haut und an den Haaren und an der Figur, also an allem, was die Gesellschaft schönheits-relevant findet. Und was ist bitte schöner als der Glow von jemandem, die wirklich sie selbst ist und begeistert ist von dem, was sie tut?
Im abstrakteren Sinn ist Schönheit für uns ein Lebensprinzip, wie Genuss oder eben Sinn: Wenn Du Dich an dem orientierst, was Du wirklich schön findest, kommt ganz viel Blödsinn oder Stress gar nicht mehr in Frage.
Viele haben oder hatten schon mit größeren körperlichen und seelischen Aufgaben von Autoimmun-Erkrankungen bis hin zu Burn-outs zu tun. Gibt es in diesem Fall etwas Besonderes, auf das man achten sollte?
Absolut! Erstens haben Leute mit solchen chronischen Problemen einen viel höheren Nährstoffbedarf. Ich habe zum Beispiel Neurodermitis, und die Mischung aus höheren Entzündungswerten und emotionalem Stress saugt mich viel schneller leer als zum Beispiel meinen Mann, der gesund durchs Leben geht. Das heißt: Ich muss mich besser versorgen und dauerhaft schauen, dass ich meine körperlichen Bedürfnisse nicht vernachlässige.
Zweitens bringen solche Dauer-Herausforderungen Frust, Scham oder auch einfach Aufwand mit sich, so dass die Sinn- und Selbstfürsorge-Arbeit noch wichtiger wird: Wenn ich schon nicht perfekt funktioniere, außerdem zusätzliche Energie in meine Gesundheit investieren muss, wie kann ich meine verbleibende Kraft dann für etwas einsetzen, das mich beflügelt? Wenn mein Körper schon mehr Aufmerksamkeit braucht, wie kann ich dann auf eine Weise durch den Alltag gehen, die mich nährt und stärkt, anstatt mir noch mehr Energie zu ziehen? Diese hohe Kunst habe ich noch lang nicht gemeistert, aber allein die Fragen helfen mir beim Gnädig-mit-mir-selbst-sein. Und das ist vielleicht das Wichtigste bei dieser ganzen Selbstfürsorge-Geschichte: Annehmen zu können, dass manchmal nicht alles okay ist; dass man was braucht, was einem gerade nicht in den Kram passt. Und das dann ernst zu nehmen. In Deinem Fall: das Bedürfnis nach Auszeit nicht einfach abzutun. Sondern anzuerkennen, dass Du auf einer bestimmten Ebene nicht mehr kannst. Und Dich dann zu fragen, welche Auszeiten durchaus drin sind, wenn das halbe Jahr den Rahmen sprengt. Ich würde Dir sehr gönnen, dass Du schöne Antworten findest. ☺
Liebe Luise, ach danke dir für deine wertvollen Worte und die inspirierenden Tipps. Ich hoffe, wir konnten unsere Leser*innen diesmal nicht nur im Bereich beauty Inspirieren.
Falls ihr Lust habt auch auf den Geschmack der INJU Gesundheits-Drinks zu kommen, könnt ihr mit dem Code BAREMINDS bis 15. August 20% sparen. Welche bei mir so am Start sind, dass hatte ich schon mal in meinen Favoriten hier verraten:
Dieser Artikel ist in Kooperation mit INJU entstanden. Danke für euer Vertrauen und die schöne Zusammenarbeit!
3 Kommentare
Liebe Elina,
ein wirklich inspierendes Interview, was einen dazu anregt, ein “Update” der persönlichen Situation vorzunehmen. Ich finde den ganzheitlichen Ansatz dieses Unternehmens richtig gut und freue mich, darauf aufmerksam gemacht worden zu sein.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Zuversicht für Deine Entscheidung.
Liebe Grüße, Sarah
Liebe Sarah,
danke für dein schönes Feedback – ich muss auch sagen, dass ich das Gespräch mit Luise wirklich sehr inspirierend fand. Gerade weil man noch mal von außen Input bekommt. Auch wenn es einem so simple erscheint, aber wertvolle Gespräche, die in diese Richtung gehen, haben doch ihre Wirkung – zumindest kann ich für mich sprechen.
Ich mag die Produkte des Unternehmens genau aus diesem Grund so gerne, weil hier viel mehr dahinter steckt. Zudem war ich bereits bei INJU im Labor und habe gesehen mit wieviel Liebe die Produkte gefertigt und abgefüllt werden, deswegen bin ich ein großer Fan.
Wen n du sie mal selber getestet hast, sag gerne Bescheid, wie gut sie dir gefallen.
Liebe Grüße
Elina
Gutes Interview!!! Ich glaube am wichtigsten ist es ehrlich zu sich zu sein und sich auch um sich zu kümmern. Damit meine ich auch solche Drinks zu drinken.