Wisst ihr, wen ich gerade so richtig vermisse? Meine Kosmetikerin. Ich weiß, es gibt gerade tausend wichtigere Dinge, auf die wir alle verzichten müssen, aber meine Besuche bei Nadine Andres waren immer ein ganz besonderes Highlight für mich. Um den jetzigen Trennungsschmerz etwas zu mildern, habe ich in letzter Zeit einiges an Produkten geshoppt. Dank dem letzten Black Friday, landete auch ein Gerät in meinem Warenkorb, was ich mir vor ein paar Monaten sicher noch nicht gekauft hätte. Nun gut, die Neugier siegte irgendwann und somit zog der Dermapore von Dermaflash vor zwei Monaten bei mir ein. Nach ausgiebigen Testen an mir und weiteren Testpersonen habe ich nun meine Dermapore Erfahrungen für euch.
Ein Spachtel fürs Gesicht?
Der Dermapore von Dermaflash sieht auf den ersten Blick aus wie ein fancy Spachtel, mit dem man vielleicht auch eine Wand verputzen könnte. Dabei steckt hinter der rosa Verpackung einiges an Hightech. Der Dermapore hat zwei Ultraschall Modi, die ganz verschiedene Dinge tun. Einmal gibt es den Pore Extracting Mode, der die Haut von Schmutz, Öl und Mitessern befreien soll und den Serum Infusing Mode, der die Absorption von Pflegeprodukten unterstützen soll. Zusätzlich wird versprochen, dass das Gerät eine Spa Behandlung ersetzen kann. Da ich bei solchen Claims immer eher skeptisch bin, war ich auf die erste Anwendung sehr gespannt und teile hier gerne meine Dermapore Erfahrungen mit euch.
Pore Extracting Mode
Der erste Modus soll die Haut reiner machen und die Poren effektiv reinigen. Dazu muss man zunächst das gereinigte Gesicht mit Wasser anfeuchten, sodass die Haut auch wirklich nass und gut befeuchtet ist. Die Wasserschicht dient hier als eine Art Rutschbahn, über die der Dermapore gleiten soll. Schaltet man ihn nun ab, bewegt sich das Metallstück vorne auf einer Frequenz von 33.000 Hertz pro Sekunde. Mit Hilfe des entstehenden Ultraschalls und einer gleitenden Bewegung über die nasse Haut sollen so Verunreinigungen entfernt werden und gleichzeitig optisch das Hautbild verfeinert werden. Das Ganze dauert nicht lange, da man zügig über das Gesicht fährt. Wichtig dabei ist, dass man keinen Druck ausübt und möglichst sanft das Gerät führt. Auf dem Spachtel sammeln sich dann die Ablagerungen, die so herausgespült werden. Das ist irgendwie auch eklig, auf der anderen Seite erstaunlich, was da alles rausgespült wird. Danach folgt der nächste Modus.
Serum Infusing Mode
Nach dem Extracting Mode muss man das Gerät kurz abspülen und trocken wischen. Der rostfreie Stahl lässt sich hier übrigens schnell und leicht reinigen und kann auch ganz easy desinfiziert werden. Jetzt, wo die Haut rein und glatt ist, würde man in seiner normalen Routine ein Serum auftragen. Auch hier kommt der Dermapore zum Einsatz, denn der Serum Infusing Mode sorgt dafür, dass Seren tiefer und schneller in die Haut eindringen und ihre Wirkung entfalten. Das klappt z.B. hervorragend mit Hyaluron, sodass die Haut nach der Anwendung rosig und prall erscheint. Dazu dreht man den Spachtel einfach um und schaltet den Serum Infusing Modus ein. Jetzt klopft man das Serum leicht auf die Haut und nutzt dann die flache Seite des Dermapores um das Produkt tiefer in die Haut zu bringen. Bei mir saugt die Haut das Serum sofort ein und hinterlässt einen gesunden und frischen Teint.
Ersetzt der Dermapore eine Spa Behandlung?
Hier habe ich leider ein ganz klares NEIN. Einfach aus dem Grund, da das Gerät nicht so gründlich wie eine Kosmetikerin arbeiten kann und zu einer Spa Behandlung wesentlich mehr gehört, als Extraktion und Serum einklopfen. Wer aber gerade in absehbarer Zeit sowieso nicht zum Kosmetiker gehen kann und schonend die Haut verfeinern will, der kann den Dermapore zur Überbrückung sicher einsetzen.
Dermapore Erfahrungen: Mein Fazit
Nach der ersten Anwendung konnte ich an mir selbst keine große Veränderung in meinem Hautbild erkennen. Zwar erschienen die Poren kleiner und feiner, aber das kann ja auch nur ein temporärer Effekt sein. Ich testete weiter und verwendete das Gerät zunächst ein Mal pro Woche, jeden Sonntag. Wo der Dermapore wirklich punkten kann, ist bei der Anwendung rund um die Nase. Dort neige ich gerne zu Unreinheiten und die kann er teilweise vorbeugen, weil er das überschüssige Öl entfernt und somit Pickel reduziert. Auch meine Wangen wirken inzwischen reiner und ebenmäßiger. Den besten Effekt vom Dermapore habe ich jedoch bei meinem Mann bemerkt, der zu Talg in den Poren und Mitessern neigt. Hier habe ich bereits nach zwei Anwendungen ein wesentlich feineres und reines Hautbild bemerkt und daher ist er auch bei ihm weiterhin in Benutzung.
Braucht man den Dermapore?
Vielleicht? Der Dermapore war durch den Black Friday ein richtiges Schnäppchen und gerade jetzt im Lockdown macht die Anwendung sehr viel Spass und das Ergebnis wird zunehmend besser. Wer von euch aber eher weniger Probleme mit öliger Haut und vergrößerten Poren hat, der wird hier wahrscheinlich kaum einen Effekt merken. Wer jedoch zu Mitessern, Hautunreinheiten und Ablagerungen leidet, dem kann ich das Gerät wirklich empfehlen!
Habt ihr Dermapore Erfahrungen bereits machen können? Habt ihr in letzter Zeit ein neues Beauty Tool für euch entdeckt? Schreibt es gerne in die Kommentare!